Johnson: Booster-Impfungen gestatten lockerere Corona-Regeln

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Grossbritannien,

Boris Johnson verkündet, trotz der steigenden Zahlen durch die Omikron-Variante des Coronavirus, dank dem Booster gebe es ein «behutsames Neujahrsfest».

Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, spricht während einer Pressekonferenz. (Archivbild). Foto: Hollie Adams/Getty Images Pool/AP/dpa
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, spricht während einer Pressekonferenz. (Archivbild). Foto: Hollie Adams/Getty Images Pool/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der englische Premier Boris Johnson versichert der Bevölkerung ein «behutsames Neujahr».
  • Die Zahlen steigen wegen Omikron zwar, die Verläufe sind dank des Boosters mild.
  • So können sogar Clubs öffnen und Grossveranstaltungen mit 3G durchgeführt werden.

Der britische Premierminister hat die lockeren Corona-Regeln in England verteidigt. Wegen der Omikron-Variante steige zwar die Zahl der Neuinfektionen und der Krankenhauseinweisungen, sagte Johnson am Mittwoch in London.

«Was jedoch einen grossen Unterschied ausmacht, ist das Ausmass der Auffrischungsresistenz oder das Ausmass der impfstoffinduzierten Resistenz in der Bevölkerung.» Die grosse Zahl an Booster-Impfungen sorge für deutlich mildere Verläufe der Infektionen, sagte Johnson.

«Das erlaubt uns, Neujahr so behutsam zu feiern, wie wir es tun.»

Der Regierungschef hatte kürzlich eine Verschärfung der Regeln über Neujahr ausgeschlossen. In Theatern, Kinos und Museen sowie in Läden und im öffentlichen Nahverkehr muss Maske getragen werden. Für Clubs und Grossveranstaltungen gelten die 3G-Regeln. Pubs, Discos und Restaurants haben aber weitestgehend ohne Einschränkungen geöffnet.

In Grossbritannien gelten nicht überall die gleichen Regeln

In den anderen britischen Landesteilen gelten deutlich strengere Regeln. Gesundheit ist im Vereinigten Königreich Ländersache. Es wird befürchtet, dass Zehntausende Schotten und Waliser die laxeren Regeln in England ausnutzen und zu Silvesterfeiern anreisen.

Johnson betonte, die «überwältigende Mehrheit» der Menschen auf Intensivstationen habe keine Auffrischungsimpfung erhalten. Es handle sich um bis zu 90 Prozent der Corona-Patienten.

Der Premier rief alle Menschen, die bisher keinen Booster hatten, auf, sich möglichst bald eine Spritze geben zu lassen. Jedem werde bis Jahresende ein Impftermin angeboten, sagte Johnson. Bisher haben 57 Prozent der über 12-Jährigen eine Auffrischungsimpfung erhalten.

In Grossbritannien ist die Zahl der Corona-Infektionen wegen der hochansteckenden Omikron-Variante zuletzt wieder deutlich gestiegen. Am Dienstag meldete die Regierung mit 129 471 Fällen einen Tagesrekord seit Beginn der Pandemie.

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