Johnson verteidigt neues Verteidigungsbündnis
Grossbritannien, die USA und Australien haben ein neues Verteidigungsbündnis ins Leben gerufen. Dies ist laut Premier Johnson alles andere als feindselig.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA, Grossbritannien und Australien spannen zusammen.
- Es wurde ein neues Bündnis zur gemeinsamen Verteidigung abgeschlossen.
- Dies sei alles andere als feindselig, so der britische Premier Boris Johnson.
Das neue Verteidigungsbündnis zwischen Grossbritannien, den USA und Australien ist nach Angaben von Boris Johnson nicht feindselig gegenüber China. Die Kooperation sei «nicht feindselig gegenüber irgendeiner anderen Macht», sagte Johnson am Donnerstag im britischen Unterhaus.
Neue Allianz verkündet
Das als Aukus bezeichnete Sicherheitsbündnis spiegle vielmehr die enge Beziehung zwischen dem Vereinigten Königreich, den USA und Australien wider. Der geplante Austausch von Technologie für den Bau atombetriebener U-Boote stelle einen «enorme Vertiefung» des Vertrauens dar, sagte Johnson.
US-Präsident Joe Biden, Australiens Regierungschef Scott Morrison und Johnson hatten zuvor eine neue Allianz verkündet. Die richtet sich nach Ansicht von Sicherheitsexperten insbesondere gegen die militärische Bedrohung durch China im Indopazifik. Dazu gehört auch die Anschaffung nuklearbetriebener U-Boote durch Australien mithilfe britischer und US-amerikanischer Technologie.
Hunderte neue Arbeitsplätze
Johnson betonte, die Abmachung sei «erst der Anfang» einer neuen Kooperation in der Verteidigungstechnologie zwischen den drei Ländern. Weitere Bereiche, in denen man zusammenarbeiten wolle, seien unter anderem Cybersicherheit und künstliche Intelligenz. Der genaue Umfang solle in den kommenden 18 Monaten ausgelotet werden.
Dadurch würden auch «Hunderte gut bezahlte Arbeitsplätze mit hohen Anforderungen» im Vereinigten Königreich entstehen, erklärte Johnson weiter.