Julian Assange kostete Briten ganz schön Geld
Julian Assange verbrachte fast sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London. Den Aufenthalt mussten die britischen Steuerzahler berappen.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Assange verbrachte fast sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London.
- Für den Aufenthalt mussten die britischen Steuerzahler aufkommen.
- Die Durchschnittskosten beliefen sich pro Tag auf über 13'000 Franken.
Die Überwachung von Julian Assange kostete alleine zwischen Juni 2012 und Oktober 2015 umgerechnet 17 Millionen Franken. Das geht aus einem Dokument der Metropolitan Police hervor, wie die «Bild»-Zeitung schreibt.
Spätere Überwachungen könne die Polizei «weder bestätigen noch verneinen». Mehrere Medien berichten jedoch von weiteren verdeckten Überwachungen. Sollten sich diese bis zu seiner Verhaftung weitergezogen haben, ergibt sich damit ein Durchschnittswert pro Tag von über 13'600 Franken.
Hochgerechnet auf die gesamte Zeit von Assanges Asyl (2487 Tage) sind dies Kosten von fast 34 Millionen Franken. Für diese mussten die britischen Steuerzahler aufkommen. Die ersten fünf Jahre seines Aufenthalts zahlte aber auch die ecuadorianische Botschaft mit.
Alleine die Geheimdienstkosten lagen übrigens bei 5 Millionen Franken. Das berichtete der «Guardian» im März 2018 unter Berufung auf Dokumente des ecuadorianischen Geheimdienstes. Von diesem Betrag wurden eine internationale Sicherheitsfirma, sowie Undercover-Agenten bezahlt. Diese sollten den Wikileaks-Mitbegründer beschützen und Beobachten.