Kampfjet-Krise: Trumps Kurs verunsichert F-35-Käufer weltweit
US-Präsident Trump sorgt mit aggressiver Politik für wachsende Unruhe unter Verbündeten, die den Kampfjet F-35 gekauft haben.

Trumps aggressive Aussenpolitik verunsichert zunehmend die Käufer des F-35-Kampfjets – nicht nur in der Schweiz. Durch das Verhalten des US-Präsidenten wird die Zuverlässigkeit der USA als Partner in Frage gestellt.
Dies führt zu wachsender Besorgnis unter den Betreibern des hochmodernen Kampfflugzeugs, so die «Berliner Morgenpost».
Länder überdenken oder bereuen Bestellung vom Kampfjet
Der neue kanadische Premierminister beispielsweise hat seinen Verteidigungsminister angewiesen, die F-35-Bestellungen zu überprüfen. Auch Portugal zeigt sich besorgt, wie die «FAZ» berichtet.
Der dortige Verteidigungsminister deutete an, Alternativen in Betracht zu ziehen.

In Dänemark bereut man den Kauf inzwischen. Ein dänischer Politiker, der am Kaufentscheid beteiligt war, bezeichnete den Erwerb amerikanischer Waffen nun als Sicherheitsrisiko, wie die «FAZ» meldet.
Technische Kontrolle durch USA
Die Sorge wächst, dass die US-Regierung die Funktionsfähigkeit der Jets in anderen Ländern einschränken könnte. Gerüchte über einen möglichen «Kill Switch» machen die Runde, wie die «FAZ» berichtet.
Laut «BR» sind die Nutzerstaaten auf regelmässige Software-Updates aus den USA angewiesen. Ohne diese würden die Maschinen nach und nach ausfallen, so «Merkur».
Zentrale Elektronikkomponenten sind nur für den Hersteller und das US-Militär zugänglich.
Auswirkungen auf Rüstungsindustrie
Der F-35-Hersteller Lockheed Martin sieht sich in einer schwierigen Lage. Das Unternehmen entwickelte ein Flugzeug für befreundete Verbündete, dessen Zukunft nun bedroht ist, wie die «FAZ» schreibt.
Der europäische Konkurrent Airbus könnte von der Diskussion profitieren. Das Unternehmen wirbt offensiv für seinen Eurofighter als Alternative zur F-35, berichtet die «FAZ» weiter.