Kamtschatka-Vulkan spuckt zehn Kilometer hohe Aschewolke
Auf der russischen Halbinsel Kamtschatka ist ein Vulkan erwacht. Besymjanny hat eine kilometerhohe Rauchsäule ausgespuckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kamtschatka-Vulkan spuckt eine zehn Kilometer hohe Aschewolke aus.
- Es wurde die höchste Gefahrenstufe Rot für Luftfahrt ausgerufen.
- Es besteht aber keine Gefahr für bewohnte Gebiete oder Tourismusgruppen.
Der Vulkan Besymjanny auf der russischen Halbinsel Kamtschatka hat eine rund zehn Kilometer hohe Aschesäule in die Luft geblasen. Russische Geologen veröffentlichten auch Fotos davon, wie Lava und Dämpfe aus dem Vulkan austraten. Der Besymjanny mit einer Höhe von drei Kilometern gehört zu den aktivsten Vulkanen der Welt.
Für die Luftfahrt wurde die höchste Gefahrenstufe Rot ausgerufen. Nach Angaben des russischen Zivilschutzes bestand keine Gefahr für bewohnte Gebiete oder Tourismusgruppen. Der Vulkan liegt rund 350 Kilometer von Petropawlowsk-Kamtschatski, der Hauptstadt der Halbinsel, entfernt.
Die Halbinsel liegt etwa 6600 Kilometer östlich von Moskau und ist mit etwa 30 aktiven Vulkanen eines der Gebiete mit der weltweit höchsten Konzentration geothermischer Aktivität. Wegen seiner Vulkane, Geysire und Thermalquellen ist Kamtschatka ein Sehnsuchtsziel vieler Naturliebhaber.
Die 1200 Kilometer lange und bis zu 450 Kilometer breite Halbinsel Kamtschatka zählt rund 160 Vulkane, doch nur die wenigsten davon sind noch aktiv. Die Vulkanregion gehört zum Unesco-Weltnaturerbe.