Ursula von der Leyen

Karlspreis für Ursula von der Leyen: Die «Stimme Europas»

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Deutschland,

Ursula von der Leyen erhält 2025 den Karlspreis – als «starke Stimme Europas».

Von der Leyen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. (Archivbild) - keystone

Als «starke Stimme Europas in der Welt» wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit dem Karlspreis 2025 ausgezeichnet. In einer Zeit epochaler Herausforderungen, in der die Europäische Union von aussen durch den Aggressionskrieg Russlands und von innen durch Rassisten und Demagogen bedroht werde, nehme sie die Interessen Europas kraftvoll wahr. So begründete das Karlspreis-Direktorium seine Entscheidung.

Als besondere Leistungen von der Leyens nannte es die Eindämmung der Coronapandemie, das geschlossene und entschiedene Auftreten gegen Russland und die Impulse zum «Green Deal», mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden will. Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung.

Ursula von der Leyen gerührt über Karlspreis

Die 66 Jahre alte von der Leyen ist seit 2019 Präsidentin der Europäischen Kommission in Brüssel. Nach der Europawahl im vergangenen Juni, bei der ihr Mitte-rechts-Bündnis EVP die meisten Stimmen bekommen hatte, wurde sie für ihre zweite Amtszeit bestätigt. Vor ihrem Wechsel nach Brüssel war die CDU-Politikerin unter anderem sechs Jahre Bundesverteidigungsministerin.

Die diesjährige Karlspreisträgerin, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, ist gerührt über die Auszeichnung. «Dieser Preis berührt mich tief», schrieb die 66-Jährige auf der Plattform X. Der Karlspreis trage Europa im Herzen, «unser verlässlicher Anker in bewegten Zeiten». «Grossen Dank im Namen aller, die an unser Europa glauben», so von der Leyen weiter.

Zuvor hatte das Karlspreis-Direktorium seine Entscheidung für die CDU-Politikerin als diesjährige Preisträgerin bekannt gegeben. In einer Zeit epochaler Herausforderungen, in der die Europäische Union von aussen durch den Aggressionskrieg Russlands und von innen durch Rassisten und Demagogen bedroht werde, nehme sie die Interessen Europas kraftvoll wahr, hiess es zur Begründung. Der Internationale Karlspreis zu Aachen gilt als wichtigste Auszeichnung für Verdienste um die europäische Einigung.

Karlspreis-Direktorium warnt: Europa muss handeln

Das Karlspreis-Direktorium zeichnet in seiner Begründung das Bild einer bedrohten Union. «Das europäische Lebensmodell von Freiheit, Frieden, Demokratie und Wohlstand ist gefährdet», heisst es im Text der 19 Direktoriumsmitglieder. «Die Weltordnung verändert sich, und Europa muss handeln.

Ursula von der Leyen ist die Persönlichkeit, der diese strategische Aufgabe für die Europäische Union zukommt und die sie bewältigt.» Sie habe wesentlichen Anteil daran, dass die EU Krisen epochalen Ausmasses «geschlossen und erfolgreich» begegnet sei.

Von der Leyen vereint politische Mitte

Nach der Europawahl im vergangenen Juni sei es ihr gelungen, weite Teile der politischen Mitte hinter sich zu vereinen und eine deutliche proeuropäische Mehrheit herzustellen. «Dank von der Leyen und ihrem geschickten diplomatischen Agieren hat Europa die Gegner, Zweifler und Skeptiker in die Minderheit drängen können.»

Der Karlspreis war kurz nach dem Zweiten Weltkrieg von Aachener Bürgern auf Anregung des Unternehmers Kurt Pfeiffer gestiftet worden. Er ist nach Kaiser Karl dem Grossen benannt, dessen Frankenreich sich im Frühmittelalter über weite Teile Westeuropas erstreckte und der deshalb manchmal als «Vater Europas» bezeichnet wird.

Zu den ersten Preisträgern gehörten Adenauer und Churchill

Zu den ersten Preisträgern gehörten Bundeskanzler Konrad Adenauer (1954) und der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill (1955), der sich nach Kriegsende für die «Vereinigten Staaten von Europa» starkmachte. Von der Leyens Vorgänger als Kommissionspräsident, Jean-Claude Juncker, wurde ebenfalls ausgezeichnet, allerdings noch als luxemburgischer Regierungschef 2006.

Der letzte Kommissionschef, der den Preis erhielt, war 1992 Jacques Delors, der als Vollender des europäischen Binnenmarkts und Wegbereiter des Euro gilt. Es ist also eher selten, dass ein Kommissionschef den Preis bekommt. Der letzte Deutsche, der mit dem Karlspreis geehrt wurde, war 2015 der damalige Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD).

Traditionell wird der Preis am Himmelfahrtstag überreicht. In diesem Jahr ist der Preis erstmals mit einer Million Euro dotiert. Nach dem Willen der Stifter – eines Aachener Ehepaars – soll das Geld für proeuropäische Projekte verwendet werden.

Kommentare

User #1131 (nicht angemeldet)

Für die Dümmsten gibt’s Preise lächerlich

User #5482 (nicht angemeldet)

WARUM, warum? Etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.

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