Kathedrale von Florenz gibt Besuchern Abstands-Halsbänder
Die Kathedrale von Florenz in Italien geht nach der Wiedereröffnung einen speziellen Weg, um die soziale Distanz ihrer Besucher zu wahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Tourismussektor in Italien bereitet sich auf die Grenzöffnung am 3. Juni vor.
- Der Dom von Florenz setzt im Kampf gegen das Coronavirus auf Social-Distancing-Halsbänder.
- Diese piepsen, blinken und vibrieren, wenn sich zwei Menschen zu nahe kommen.
In Italien werden die strengen Corona-Richtlinien nach und nach gelockert – das gilt auch für Florenz. Dort sind die meistbesuchten Kulturstätten des Landes bestrebt, verlorene Tourismus-Gelder wiedergutzumachen.
Dabei muss den Besuchern natürlich versichert werden können, dass der Corona-Schutz gegeben ist. Die Kathedrale von Florenz geht dabei einen speziellen Weg.
Der Dom hat Geräte besorgt, die um den Hals getragen werden und dabei helfen sollen, die soziale Distanz zu wahren. Die «Social-Distancing-Halsbänder» piepsen nämlich leise, vibrieren und blinken, wenn sich zwei Personen näher als 2 Meter kommen.
Laut der Kathedrale von Florenz werden die Geräte beim Eintritt kostenlos an die Besucher verteilt und nach jedem Gebrauch desinfiziert.
«Dieses System ist weltweit das Erste, das im Kontext mit Museen eingesetzt wird. Es garantiert ein Höchstmass an Sicherheit und Komfort», heisst es in einer Mitteilung.
Kathedrale von Florenz: Besuch in erster Phase gratis
Der Dom, deren offizieller Name, Santa Maria del Fiore ist, wird seine Tore in den kommenden Tagen für Besucher öffnen. Ein genaues Datum wollte Timothy Verdon, Direktor des Dommuseums laut verschiedenen Medienberichten aber nicht nennen.
Nur so viel: «Besuche werden mit einer reduzierten Anzahl Personen durchgeführt und sind in einer ersten Phase kostenlos. Es ist eine Geste, mit der wir die Menschen wieder willkommen heissen wollen», sagte Verdon.
Vorerst werden wahrscheinlich aber vor allem Florentiner die Museen besuchen. Touristen aus der Europäischen Union dürfen dann ab 3. Juni wieder nach Italien einreisen. Die Grenzöffnung des Landes soll dem arg von der Corona-Krise betroffenem Tourismussektor helfen, sich Schritt für Schritt zu erholen.