Keine russischen Neujahrswünsche für Biden, Macron und Scholz
Der Ukraine-Krieg lässt das Jahr 2022 auf diplomatischer Ebene frostig enden: Putin wird Biden, Macron und Scholz kein frohes neues Jahr wünschen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Krieg liess diplomatische Beziehungen zwischen Russland und dem Westen einfrieren.
- Putin wird seinen Amtskollegen Biden, Macron und Scholz kein frohes Neues wünschen.
- Andere Spitzenpolitiker wie Schröder oder Berlusconi hingegen erhalten Post aus Moskau.
Mit 2022 endet heute ein turbulentes Jahr, welches insbesondere vom Ukraine-Krieg geprägt wurde. Der russische Einmarsch in das Nachbarland sorgte auch auf dem diplomatischen Parkett für Wirbel – die Stimmung wird zunehmend frostig.
Deshalb werden drei westliche Präsidenten heuer keine Post aus dem Kreml erhalten: US-Präsident Joe Biden, sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron und Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz.
«Unfreundliche Handlungen» im Ukraine-Krieg
«Wir haben keinen Kontakt zu ihnen», erklärt Kreml-Sprecher Dimitri Peskow am Freitag, wie der «Spiegel» berichtet. «Angesichts der ständigen unfreundlichen Handlungen, die sie unternehmen, wird der Präsident keine Grüsse senden.» Umgekehrt erhalte Wladimir Putin auch keine Neujahrspost aus Washington, Paris oder Berlin.
Andere Spitzenpolitiker hingegen erhielten die Grusskarten aus Moskau bereits. So wünschte Putin etwa dem früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder und Italiens Ex-Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ein frohes Neues.
Gute Wünsche für 2023 wurden unter anderem auch an die Staatschef in China, der Türkei, Indien, Venezuela oder Syrien verschickt. Der chinesische Machthaber und enge Verbündete Xi Jinping soll von Putin sogar einen Anruf erhalten haben.