Kiffen vor Brandenburger Tor - Hunderte feiern Legalisierung

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Deutschland,

Das Rauchen von Marihuana ist ab heute erlaubt. An zahlreichen Orten in Deutschland feiern Aktivistinnen und Aktivisten die Legalisierung.

Hanf Rauchen Kiffen
Der Rauch der Kiffer ist vor dem Brandenburger Tor gut zu sehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Erwachsene dürfen ab jetzt in Deutschland Cannabis anbauen, besitzen und konsumieren.
  • Vor dem Brandenburger Tor versammelten sich am Sonntagabend hunderte Kiffer.
  • Pünktlich zu Mitternacht strömte ein starker Cannabisgeruch über den Platz.

Mit angezündetem Joint haben zahlreiche Menschen in der Nacht die Legalisierung von Cannabis vor dem Brandenburger Tor in Berlin gefeiert. Mehrere hundert Personen versammelten sich in ausgelassener Stimmung, einige tanzten zu Reggae-Musik, wie ein Reporter der dpa vor Ort berichtete. Vor dem Berliner Wahrzeichen schmückte demnach ein meterhohes Cannabis-Blatt die Szene, und pünktlich zu Mitternacht glimmten dann etliche Feuerzeuge auf. Kurz danach strömte ein starker Cannabisgeruch über den Platz.

«Wir können uns endlich zeigen, wir müssen uns nicht mehr verstecken», sagte Henry Plottke, Mitglied beim Deutschen Hanfverband (DHV), der dpa vor Beginn der Aktion. Die Versammlung wurde von der Berliner Ortsgruppe des DHV organisiert und war bei der Polizei angemeldet.

Sollte auch die Schweiz Cannabis legalisieren?

Mit dem gemeinsamen Kiffen wolle man die «neugewonnene Freiheitsrechte» feiern, sagte Plottke. Es sei für ihn ein Schlüsselereignis, legal einen Joint vor dem Brandenburger Tor rauchen zu dürfen. Als Konsument spüre er «eine Menge Erleichterung» darüber, nun nicht mehr als Straftäter zu gelten. Er sei ausserdem froh, dass sich durch die Legalisierung auch das Verhältnis zur Polizei entspannen werde.

Cannabis für Erwachsene in Deutschland jetzt legal

Das Rauchen von Marihuana oder Haschisch ist ab heute erlaubt. Wer 18 Jahre oder älter ist, darf zu Hause bis zu 50 Gramm aufbewahren und draussen maximal 25 Gramm mit sich führen. Wo es nicht explizit verboten ist, darf gekifft werden.

Verboten ist es auf Spielplätzen, in Schulen, Sportstätten, also auch Fussballstadien, Kinder- und Jugendeinrichtungen und jeweils in Sichtweite davon – in 100 Metern Luftlinie um den Eingangsbereich.

An zahlreichen Orten in Deutschland feiern Aktivistinnen und Aktivisten heute die Legalisierung und laden zum gemeinsamen Kiffen, zu Diskussionsrunden und Demonstrationen ein.

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Kommentare

User #3360 (nicht angemeldet)

Wie blöd kann man sein ein Suchtmittel frei zu geben.Mal schauen wie lange es in der Schweiz auch soweit kommt.

User #2276 (nicht angemeldet)

Es gibt keinen Grund zum feiern, Cannbabis ist und bleibt ein Suchtmittel ist und bleibt somit eine Droge , und die zahlreichen Vergleiche mit dem Alkohol machen keinen Sinn , durch meine langjährige Arbeit habe ich , genauso wie es "Alkohlleichen" , auch Cannabisleichen erlebt und zudem ist der heutige THC Wert dieser Pflanze massiv hoch was leicht zu Depressionen und Psychosen führen kann , also liebe Feiernde in Berlin , hört einfach auf damit , diese Pflanze zu verniedlichen und abzufeiern.

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