Kinderleiche in Deutschland gefunden: Was bisher bekannt ist
Ein Landwirt entdeckte beim Mähen seiner Wiese eine Kinderleiche. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den verschwundenen Arian handelt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor zwei Monaten verschwand der sechsjährige Arian aus seinem Elternhaus.
- Der autistische Bub verliess sein Zuhause freiwillig und wird seither vermisst.
- Nun wurde in der Nähe des Wohnorts eine Kinderleiche entdeckt.
- Die Polizei geht davon aus, dass es sich dabei um Arian handelt.
Der sechsjährige Arian gilt seit über zwei Monaten als vermisst. Eine grosse Mengen an Menschen – teilweise 1200 zur selben Zeit – suchten nach ihm. Bisher konnte der Bub allerdings nicht gefunden werden.
Doch nun fand ein Landwirt im Norden von Niedersachsen eine Kinderleiche. Noch ist nicht gewiss, ob es sich um Arian handelt, die Polizeiinspektion Rothenburg sieht dies allerdings als «wahrscheinlich» an.
«Ich wusste sofort, dass es der Junge ist»
Die Kinderleiche wurde in der Gemeinde Estorf von einem Landwirt bei der Mäharbeit gefunden. Der Bauer sei fassungslos gewesen.
«Das war das Erste, was ich zur Polizei gesagt habe: Warum habt ihr ihn nicht gefunden?», erzählte er der «Deutschen Presse-Agentur» (dpa) am Dienstag. Denn das Feld sei bereits in der Vergangenheit untersucht worden.
Als erstes habe der Landwirt ein T-Shirt gesehen, das ihm bekannt erschien. «Ich wusste sofort, dass es der Junge ist», sagte der Mann zur dpa.
Kein Fremdverschulden bei Kinderleiche entdeckt
Die kriminaltechnische Untersuchung am Fundort der Leiche sei bereits abgeschlossen. Dabei konnten die Ermittler keine Hinweise auf ein Fremdverschulden entdecken. Das berichtet der «Standard» unter Berufung auf Polizeiangaben. Nun sollen Rechtsmediziner in Hamburg die Identität des Kindes klären.
Der autistische Bub wird seit 22. April in der Region vermisst. Er hatte abends allein sein Elternhaus verlassen und ist über Wochen spurlos verschwunden.
Einsatzkräfte suchten ihn mit der Hilfe von Drohen, Spürhunden, Hubschraubern, Sonarbooten, Tauchern und einem Aufklärungsjet der Luftwaffe. Damals leider ohne Erfolg.