Greta Thunberg

Klima: Greta Thunberg moniert fünf Jahre nach Paris Untätigkeit

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Schweden,

Fünf Jahre nach dem Weltklimaabkommen von Paris hat die Aktivistin Greta Thunberg der internationalen Gemeinschaft fortdauernde Tatenlosigkeit vorgeworfen.

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Die junge Klima-Aktivistin Greta Thunberg. - Bang

Das Wichtigste in Kürze

  • Fünf Jahr ist der Abschluss des Weltklimaabkommens von Paris schon her.
  • Aktivistin Greta Thunberg zeigt sich mit den Fortschritten alles andere als zufrieden.
  • «Wir können so nicht weiter machen», schreibt Thunberg auf Twitter.

Fünf Jahre nach dem Weltklimaabkommen von Paris hat die Aktivistin Greta Thunberg der internationalen Gemeinschaft fortdauernde Tatenlosigkeit vorgeworfen. «Morgen sind es fünf Jahre seit dem Pariser Abkommen. Wir können so nicht weitermachen«, schrieb die junge Schwedin am Freitagmorgen während ihres wöchentlichen Klimaprotests auf Twitter.

Es sei Zeit, von fernen Zielen der Klimaneutralität weg und hin zu verbindlichen, jährlichen CO2-Budgets zu kommen. Dazu stellte sie ein Bild von sich daheim mit ihrem Protestschild mit der Aufschrift «Skolstrejk för klimatet» (Schulstreik fürs Klima).

Thunberg stellte das Foto online, unmittelbar bevor der EU-Gipfel in Brüssel am Morgen ein verschärftes Klimaziel für 2030 beschloss. Der Ausstoss von Treibhausgasen in der EU soll bis dahin um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 sinken. Bisher galt ein Ziel von minus 40 Prozent.

EU mogelt mit den Zahlen

Zu dem Beschluss äusserte sich Thunberg vorerst nicht; sie hatte das 55-Prozent-Ziel aber schon Anfang Oktober als unzureichend bezeichnet und der EU Schönrechnerei vorgeworfen. Da dieser Wert auf dem Vergleichsjahr 1990 basiere, würden dabei die Rückgänge ohne Flug- und Schiffverkehr miteingerechnet. Dies hatten sie, ihre deutsche Mitstreiterin Luisa Neubauer und die Belgierinnen Anuna de Wever und Adélaïde Charlier geschrieben.

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Neubauer und Thunberg bei einer Klimademonstration - AFP/Archiv

Damit sei das Ziel gemessen an den Werten von 2018 in Wirklichkeit eher ein 42-Prozent-Ziel. Hinzu komme, dass der internationale Flugverkehr, die Schifffahrt und die Herstellung von Gütern ausserhalb der EU nicht dazugezählt werde. «Die EU mogelt mit den Zahlen - und klaut unsere Zukunft», erklärten die vier Klimaaktivistinnen.

Für Freitag hat die internationale Klimabewegung Fridays for Future weltweit zu Demonstrationen und Protestaktionen aufgerufen.

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