Klimaschützer demonstrieren als Scholz verkleidet vor Kanzleramt
Vor dem Bundeskanzleramt in Berlin ist es am Samstag zu einer Demonstration von zehn Klimaaktivisten gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag haben Klimaaktivisten vor dem Bundeskanzleramt in Berlin protestiert.
- Dabei haben sie sich als Bundeskanzler Olaf Scholz verkleidet.
Klimaschützer haben am Samstag vor dem Bundeskanzleramt demonstriert. Etwa zehn Personen hätten schwarze Farbe auf eine Wiese gekippt, sagte eine Polizeisprecherin. Die Gruppe «Letzte Generation» erklärte, mehrere als Bundeskanzler Olaf Scholz verkleidete Personen hätten mit Spaten die Erde aufgerissen. Sie seien sogleich auf «grosse Mengen fossilen Öls» gestossen und dann «in Handschellen abgeführt» worden.
Festnahmen bestätigte die Polizeisprecherin vorerst nicht. Die Beamten redeten zunächst auf die Demonstranten ein, um das Graben auf der Wiese zu stoppen. Das beobachtete ein dpa-Reporter vor Ort. Als die Aktivisten nicht aufhörten, schritt die Polizei ein, ergriff sechs als Scholz verkleidete Personen und zog sie zu Boden.
Die «Letzte Generation» blockiert seit Wochen täglich Autobahnabschnitte in Berlin, um die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz zu drängen. Konkret fordert sie eine Erklärung von Scholz, dass es keine neuen Ölbohrungen in der Nordsee geben wird. Bei der Aktion vor dem Kanzleramt sollte die schwarze Farbe offenbar Erdöl symbolisieren.