Klimawandel: Merkel sieht Versäumnisse beim Klimaschutz
Die deutsche Bundeskanzlerin gesteht Versäumnisse beim Klimaschutz. Jedoch sei während ihrer Amtszeit auch einiges bezüglich Klimawandel passiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Angela Merkel sieht Versäumnisse bezüglich Klimaschutz.
- Das gelte für sehr viele Länder weltweit, das Tempo müsse angezogen werden.
- Die Bundeskanzlerin habe selbst aber viel Kraft dafür aufgewandt.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Versäumnisse beim Klimaschutz eingestanden. Gemessen an dem Ziel, die Erderwärmung auf möglichst nah an 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, sei nicht ausreichend viel passiert. Das sagte Merkel am Donnerstag.
«Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern das gilt für sehr, sehr viele Länder auf der Welt. Und deshalb muss das Tempo angezogen werden», verlangte die Regierungschefin.
«Ich bin der Meinung, dass ich sehr viel Kraft für den Klimaschutz aufgewandt habe», fügte sie aber hinzu. Deutschland habe vieles gegen den Klimawandel getan.
Beim Amtsantritt 2005 habe der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung in Deutschland bei etwa 10 Prozent gelegen. Heute seien es deutlich über 40 Prozent.
Von 1990 bis 2010 seien die CO2-Emissionen um 20 Prozent reduziert worden. Von 2010 bis 2020 waren es noch einmal 20 Prozent. Es sei, betreffend Klimawandel, einiges passiert. «Wir sollten nicht so tun, als wenn nichts passiert ist», sagte Merkel.