Kölner Dom: Klimaaktivisten stören Messe
Im Kölner Dom störten Klimaaktivisten am Donnerstagabend eine Messe. Mit Spruchbändern und Lautsprechern machten sie auf die Klimazerstörung aufmerksam.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwölf Klimaaktivisten störten am Donnerstagabend eine Messe im Kölner Dom.
- Die Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch.
Klimaaktivisten haben mit einer Protestaktion am Donnerstagabend eine Messe im Kölner Dom gestört. Zwölf Männer und Frauen hätten mit Spruchbändern und Lautsprechern auf die Umweltzerstörung aufmerksam machen wollen. Sie hätten sie sich in den Mittelgang gelegt, sagte eine Sprecherin der Kölner Polizei auf dpa-Anfrage.
Den mehrfachen Aufforderungen der Kirchenmitarbeiter, den Dom zu verlassen, seien sie nicht nachgekommen. Es werde geprüft, ob die Aktivisten in einem Zusammenhang mit der Umweltbewegung Extinction Rebellion stünden, sagte die Sprecherin.
Mitarbeiter des Kölner Dom verletzt
Domschweizer hätten dann versucht, die Störenfriede, die keinen Widerstand leisteten, aus der Kirche zu tragen. Dabei seien zwei von ihnen verletzt worden. Rettungskräfte hätten die beiden Domschweizer am Rücken behandelt, hiess es. Von den Aktivisten sei keine Gewalt ausgegangen.
Die hinzugerufene Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch und schrieb Strafanzeigen gegen die zwölf Aktivisten. «Auch ein Verstoss gegen das Versammlungsgesetz muss geprüft werden», sagte die Polizeisprecherin. Festnahmen gab es laut Polizei nicht. Die Ermittlungen dauerten an.