«Komme zurück»: Abgeschobener will Polizeistation sprengen
25 Straftaten in drei Monaten führten zu seiner Abschiebung aus Deutschland – jetzt will ein Serienstraftäter zurückkommen. Und droht mit der nächsten Straftat.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 42-jähriger Mann wurde wegen seiner vielen Straftaten aus Deutschland abgeschoben.
- Jetzt will er zurückkehren und droht, eine Polizeistation in die Luft zu sprengen.
In nur drei Monaten hat Tarik J. (42) ganze 25 Straftaten begangen – eine erschreckende Bilanz für die Kleinstadt Apolda. Seit über zehn Jahren ist er dort kein Unbekannter mehr, wie die Polizei regelmässig zu berichten weiss.
Vor wenigen Tagen wurde der gebürtige Marokkaner schliesslich in sein Heimatland Marokko abgeschoben, berichtet die «Bild». Doch lange ruhig bleiben will er offenbar nicht: Auf Tiktok veröffentlichte er ein Video, in dem er droht, nach Deutschland zurückzukehren.
In aggressivem Tonfall kündigt er an: «Ich komme zurück. Ich f... euch alle … Ich sprenge keine Geldautomaten, nur Polizeistationen.»
Im Hintergrund des Videos: ein Polizeieinsatz, der aufgrund seiner Eskapaden stattfindet.
Sein Verhalten war bereits Gegenstand eines laufenden Prozesses am Amtsgericht Weimar, der unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung geführt wurde. Ein Urteil war für den 6. September geplant, doch die Abschiebung kam dazwischen.
Die Staatsanwaltschaft musste das Verfahren daher vorerst auf Eis legen. Tarik J. wurde am Tag vor dem geplanten Urteil auf einem Flug der Royal Air Maroc nach Casablanca abgeschoben. Begleitet von Sicherheitskräften aus Deutschland und Marokko.
Eine kriminelle Karriere mit vielen Stationen
Immer wieder war Tarik J. hinter Gittern – verurteilt wegen Beleidigung, Hehlerei, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung.
Trotz seiner Vergangenheit behauptete er noch vor seiner Abschiebung, dass er in Marokko bleiben wolle. Doch seine Aussagen auf Tiktok lassen nun das Gegenteil vermuten.
Als Grund für seine geplante Rückkehr gibt er an, dass er seine fünfjährige Tochter Mina sehen möchte. Doch die Situation ist kompliziert: Die deutsche Mutter des Kindes hat ein gerichtliches Annäherungsverbot gegen ihn erwirkt.