Kommerzieller Flugverkehr zur Vulkan-Insel La Palma unterbrochen
Am Samstag war der kommerzielle Flugverkehr mit der Kanareninsel La Palma weiterhin unterbrochen. Teneriffa und La Gomera wurden aber wieder angeflogen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Stärke der Eruption des Vulkans im Süden La Palmas hatte am Freitag zugenommen.
- Am Samstag flaute die Vulkantätigkeit wieder etwas ab.
Wegen grosser Mengen Vulkanasche war der kommerzielle Flugverkehr mit der spanischen Kanareninsel La Palma am Samstag weiterhin unterbrochen. Flüge zu den Nachbarinseln Teneriffa und La Gomera wurden jedoch wieder aufgenommen, teilte die Fluggesellschaft Binter auf Twitter mit. Fähren von La Palma nach Teneriffa waren nicht betroffen. Die Überfahrt dauert etwa vier Stunden.
Die Stärke der Eruption des Vulkans Cumbre Vieja im Süden La Palmas hatte am Vortag zugenommen. Er stiess grosse Mengen an Asche, Rauch, Lava und Gesteinsbrocken aus, die auch weiter flogen als zuvor. Feuerwehrleute und andere Helfer mussten sich zurückziehen. Weitere drei kleine Ortschaften mit mehreren hundert Einwohnern wurden vorsichtshalber evakuiert. Am Samstag flaute die Vulkantätigkeit wieder etwas ab.
Seit dem Beginn des Ausbruchs am vergangenen Sonntag waren bereits etwa 6000 Menschen in Sicherheit gebracht worden. Bisher zerstörte die Lava 420 Häuser und begrub 190 Hektar unter sich. Das entsprach in etwa 265 Fussballfeldern. Am Samstag war weiterhin unklar, wie lang der erste Ausbruch des Vulkans seit 50 Jahren dauern würde.