Königliche Metropole der Makedonen in Griechenland restauriert
Nach jahrzehntelanger Restaurierung ist der Palast von Philipp II., Vater Alexanders des Grossen, nun für Besucher geöffnet.
Der Palast von Philipp II., Vater des legendären makedonischen Königs Alexanders des Grossen, ist nach jahrzehntelanger Arbeit grösstenteils restauriert und wird ab Freitag offen für Besucher sein. Die Gesamtfläche der Stätte bei Aigai (auch Aegae) betrage 25'000 Quadratmeter, teilte das griechische Kulturministerium am Donnerstag mit.
Der Palast habe eine Fläche von etwa 1000 Quadratmetern und sei damit das grösste Gebäude des klassischen Griechenlands, fügte das Ministerium hinzu. Die antike Stätte von Aigai liegt in der Nähe von Vergina. Dort liegen auch die Gräber makedonischer Könige. Darunter wird das Grab von Philipp II. vermutet, der von 359 bis 336 v. Chr. regierte. Aigai war bis 410 v. Chr. die Hauptstadt Makedoniens.
Ein historisches Wunder wieder zum Leben erweckt
Der Palast wurde nach Angaben von Archäologen nach der endgültigen Zerschlagung des Königreichs durch die Römer im Jahr 148 v. Chr zerstört. Was übrig blieb, wurde bei den seit dem Jahr1865 begonnenen und im 20. Jahrhundert fortgesetzten Ausgrabungen zutage gefördert.
Die Arbeiten zur Instandhaltung, Befestigung, Restaurierung und Wiederherstellung des Denkmals, von dem zahlreiche Teile Jahrhunderte lang herumlagen, dauerten von 2007 bis 2023 und wurden von der EU mitfinanziert. Das Gesamtbudget betrug mehr als 20 Millionen Euro, teilte das Kulturministerium in Athen weiter mit. Aigai und Vergina liegen rund 70 Kilometer westlich der griechischen Hafenstadt Thessaloniki.