Konkurswelle bei Signa: Fünf Gesellschaften melden Insolvenz an
Fünf Gesellschaften der Immobiliengruppe Signa Development, gegründet von René Benko, haben beim Wiener Handelsgericht Konkurs angemeldet.
Fünf Gesellschaften der Signa Development Section haben beim Handelsgericht Wien Konkurs angemeldet. Dies berichtet «Der Standard» und verweist auf die schwerwiegenden finanziellen Probleme des Unternehmens, das von René Benko gegründet wurde.
Die betroffenen Gesellschaften sind die Leiki Immobilien Holding GmbH, Leiki Immo Projekt Beta GmbH, Leiki Immobilien Co-Invest GmbH. Sowie die Ber Telegrafenweg 21 und die Ber Schönhauser Allee 9 Holding.
«Kehraus von Zwischengesellschaften»
Diese Firmen stammen aus der Zeit des Kika-Leiner-Engagements von Benko. Sie gehörten zur bereits insolventen Signa Development Selection.
Gerhard Weinhofer von Creditreform beschreibt die Situation als «Kehraus von Zwischengesellschaften», die die intransparente Struktur der Signa kennzeichnet.
Finanzielle Lage der betroffenen Gesellschaften
Die Aktiva der Leiki Immobilienholding belaufen sich laut Berichten auf minus 6 Millionen Euro (rund 6 Millionen Franken). Die Passiva liegen bei 45,5 Millionen Euro (rund 48 Milliarden Franken).
Der Grossteil dieser Schulden besteht gegenüber anderen Signa-Gesellschaften. Diese Entwicklungen sind Teil einer grösseren Insolvenzkrise, die die gesamte Signa-Gruppe betrifft.
Insolvenz und Rückzug des Sanierungsplans
Die Signa Holding hatte bereits im November Insolvenz angemeldet und ihren Sanierungsplan zurückgezogen.
Insolvenzverwalter Christof Stapf erläuterte, dass eine Mindestquote zur Bedienung der Forderungen der Gläubiger weggefallen sei. Die Gläubiger hatten Forderungen von insgesamt 8,6 Milliarden Euro (rund 9 Milliarden Franken) angemeldet.
Signa Holding: Ursachen für die Insolvenz
Die Insolvenz wird durch mehrere Faktoren bedingt, darunter steigende Baukosten und hohe Kreditzinsen. Diese finanziellen Belastungen haben das Unternehmen in eine extreme Schieflage gebracht.
Die Aktionäre der Tochtergesellschaften Signa Prime und Signa Development hatten zuvor Sanierungspläne genehmigt, um ihre Vermögenswerte geordnet abzuwickeln.