Kopenhagen belohnt jetzt klimafreundliche Touristen

Rosa Schmitz
Rosa Schmitz

Dänemark,

Die dänische Hauptstadt Kopenhagen hat eine innovative Methode gefunden, um ihre Besucher zu ermutigen, sich umweltbewusst zu verhalten.

Kopenhagen
Kopenhagen, die Hauptstadt Dänemarks, lädt Touristen ab 15. Juli ein, an verschiedenen ökologischen Initiativen teilzunehmen. - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Touristen im dänischen Kopenhagen sollen für Klimafreundlichkeit belohnt werden.
  • Im Gegenzug für ihre Beteiligung an ökologischen Initiativen erhalten sie Geschenke.
  • Ziel des Pilotprojekts ist es, das Verhalten von Besuchern positiv zu verwandeln.

Während zahlreiche Städte in Europa Massnahmen prüfen, um den Tourismus einzuschränken, schlägt Kopenhagen einen anderen Weg ein. Anstatt Besucher mit Gebühren zu belasten, hat die dänische Stadt beschlossen, sie zu belohnen. Unter gewissen Bedingungen, wie «New York Times» berichtet.

Ab dem 15. Juli werden Touristen eingeladen, an verschiedenen ökologischen Initiativen der Stadt teilzunehmen. Dazu gehören Fahrradfahren und Bahnreisen sowie Aufräumaktionen in der Stadt.

Als Gegenleistung erhalten sie Zugang zu Gratis-Museumsführungen und -Kunstworkshops oder können kostenlos Mahlzeiten einnehmen.

Mikkel Aarø-Hansen, CEO von Wonderful Copenhagen – der Tourismusorganisation für die Region – sieht die Initiative als unausweichlich.

«Wir müssen den Tourismus von einer Umweltbelastung in eine Kraft für positive Veränderungen verwandeln», sagt er. «Indem wir ändern, wie wir uns am Reiseziel bewegen, was wir konsumieren und wie wir mit den Einheimischen interagieren.»

Die meisten wollen, die wenigsten tun

Wie eine Studie des Londoner Marktforschungsunternehmens Kanter aus dem Jahr 2023 zeigt, möchten zirka 81 Prozent der Verbraucher nachhaltiger handeln. Tatsächlich tun dies aber nur 22 Prozent.

Um diese Lücke zu schliessen, hat Kopenhagen eben die Initiative CopenPay ins Leben gerufen. Sie soll das umweltfreundliche Handeln zur Währung für kulturelle Erlebnisse machen. Am Pilotprogramm beteiligten sich diesen Sommer über 20 Attraktionen.

Ein Gegensatz zu der neuen Gebühr für Tagesausflügler in Venedig, einem drohenden Ferienvermietungs-Verbot in Barcelona und Alkohol-Einschränkungen auf Mallorca.

Engagierst du dich für den Klimaschutz und Nachhaltigkeit?

«Unsere Vision mit CopenPay ist es, einen Dominoeffekt zu erzeugen», sagt Aarø-Hansen. «Wir hoffen, dass andere Städte weltweit durch den Erfolg dieser und anderer Initiativen inspiriert werden.» So könne eine nachhaltigere Zukunft für alle garantiert werden.

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Kommentare

User #2433 (nicht angemeldet)

Die tun, was wir sollten und werden uns verdient den Rang ablaufen. Bravo!

User #2302 (nicht angemeldet)

Frage ist nur was als klimafreundliche gilt… wir erkunden Städte auch immer laufend kommen aber meist mit dem Flugzeug

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