In Deutschland werden nach und nach immer mehr Massnahmen aufgrund des Coronavirus abgeschafft. Jetzt fällt auch das kostenlose Freitesten weg.
Freitesten
Deutschland schafft das kotenlose Freitesten ab. (Symbolbild) Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das sogenannte Freitesten soll in Deutschland künftig kosten.
  • Als Grund werden Lockerungen in Sachen Isolation und Quarantäne angegeben.
  • Damit falle die Notwendigkeit der Finanzierung solcher Tests weg.
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Wer sich künftig nach einer Corona-Infektion mit Bescheinigung «freitesten» will, muss ab dem 16. Januar einen Schnelltest selbst zahlen. Dies gab das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage bekannt. Eine entsprechende Änderung der Testverordnung soll vollzogen werden.

Grund für den Entscheid seien Lockerungen bei den Regeln für Isolation und Quarantäne in mehreren Bundesländern. Damit sei es nicht mehr nötig, dass Bundesmittel Tests zum Beenden der Absonderung finanzieren. Zudem hätten die Länder und Kommunen in der Pandemie bereits erheblich finanzielle Unterstützung erhalten.

Vergütung für Freitesten zuvor gesenkt

Für medizinisches Personal, das sich vor einem Comeback testen lassen muss, besteht aber weiter Anspruch auf einen kostenlosen Schnelltest. Das teilte das Ministerium weiter mit. Generell gratis bleiben «Bürgertests» von Teststellen bis 28. Februar unter anderem auch für alle vor Besuchen in Kliniken und Pflegeheimen.

Die Regeln für die Bürgertests waren bereits Ende November enger gefasst worden. Das einst sehr breite Angebot staatlich finanzierter Tests, das den Bund schon Milliardensummen kostete, wurde damit weiter beschränkt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte damals deutlich gemacht: «Auch in diesem Winter müssen wir besonders Patienten und Pflegebedürftige vor einer Corona-Infektion schützen.»

Auch der Bundestag-Haushaltsausschuss hatte nach Angaben aus der Koalition als Massgabe beschlossen, die Finanzierung von Tests für «Freitestungen» zum 15. Januar zu stoppen. Die Vergütungen für die Anbieter wurden zuletzt von 9,50 Euro auf 8,00 Euro pro Test gesenkt.

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