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Kreml erklärt Kriegsziele in der Ukraine für «teilweise» erreicht

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Mehr als 14 Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat Russland eigenen Angaben zufolge seine Kriegsziele «teilweise» erreicht.

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Kremlsprecher Dmitri Peskow. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland will in der Ukraine seine Kriegsziele «teilweise» erreicht haben.
  • Kremlsprecher Dmitri Peskow hat sich dazu geäussert.

Russland gibt an, seine Kriegsziele in der Ukraine «teilweise» erreicht zu haben. Wichtigste Aufgabe sei es gewesen, die Menschen im Donbass zu schützen. Das teilte der Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem am Mittwochabend ausgestrahlten Interview mit dem bosnischen Fernsehsender ATV mit.

«Teilweise ist es uns gelungen, diese Aufgabe zu erfüllen, zum Teil sind wir davon aber noch weit entfernt», so Peskow. Russland hat seit Kriegsbeginn den angeblichen Schutz der Bevölkerung im Donbass als Vorwand für seine Angriffe genutzt. Infolge derer wurden auch über die Ostukraine hinaus Gebiete besetzt und völkerrechtswidrig annektiert.

Russland soll angeblich keinen Krieg führen

Das Ausbleiben sichtlicher Erfolge in den vergangenen Monaten erklärte Peskow damit, dass die russische Armee angeblich gar keinen Krieg führe. «Krieg führen, ist etwas ganz anderes, das bedeutet die totale Zerstörung der Infrastruktur, die totale Zerstörung von Städten. Wir tun das nicht», sagte der Kremlsprecher.

Tatsächlich aber attackiert das russische Militär seit dem vergangenen Herbst regelmässig ukrainische Städte und Objekte der Infrastruktur. Verwendet wurden Raketen und Drohnen. Städte wie Mariupol, Sjewjerodonezk und Bachmut haben sich infolge des russischen Eroberungskriegs in Ruinenfelder verwandelt. Tausende ukrainische Zivilisten sind bereits gestorben.

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Putin verneint Krieg gegen Ukraine. - keystone

Die verlustreichen Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut charakterisierte Peskow dabei lediglich als «schwere Angriffshandlungen». Auf den Konflikt zwischen Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und der Führung des Verteidigungsministeriums in Moskau ging er nicht näher ein. Viel eher sprach er nur von «überbordenden Emotionen».

Schon im vergangenen Herbst hatte Kremlchef Wladimir Putin erklärt, Russland habe noch gar nicht angefangen, Krieg zu führen. Die Worte wurden als Drohung aufgefasst, den Konflikt weiter zu eskalieren – auch angesichts einer Teilmobilmachung. Dennoch ist es Russland im Laufe der Winterkampagne nicht geglückt, grössere Geländegewinne zu erzielen.

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