Ukraine-Krieg: Prigoschin befürchtet Einkesselung bei Bachmut
Der Chef der russischen Söldner-Truppe Wagner befürchtet eine Einkesselung seiner Einheit in der Stadt Bachmut im Ukraine-Krieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Bachmut in der Ostukraine ist weiterhin hart umkämpft.
- Zuletzt hatte die Ukraine Geländegewinne vermeldet.
- Wagner-Chef Prigoschin befürchtet eine Einkesselung seiner Einheiten.
«Angesichts fehlender Munition droht sich der Fleischwolf nun in umgekehrter Richtung zu drehen», schrieb Jewgeni Prigoschin am Mittwochabend auf Telegram. Wegen hoher Verluste habe Wagner den Flankenschutz regulären Einheiten der russischen Armee überlassen müssen. Diese sei nach Berichten ukrainischer Militärs vom Mittwoch bis zu zwei Kilometer zurückgedrängt worden.
«Es besteht jetzt die ernsthafte Gefahr der Einkesselung von Wagner durch den Zusammenbruch der Flanken», schrieb Prigoschin. «Und die Flanken weisen bereits jetzt Risse auf und bröckeln», beschrieb der die Situation im Ukraine-Krieg.
Bachmut im Ukraine-Krieg «ohne strategischen Wert»
Nach Prigoschins Einschätzung hat Bachmut «keinen strategischen Wert». Der Kampf um Bachmut sei nur aufgenommen worden, um nach dem Rückzug das Potenzial der ukrainischen Streitkräfte zu zermürben.
Die Ukraine wehrt seit über 14 Monaten eine russische Invasion ab. Die von ukrainischen Truppen gehaltene Stadt Bachmut im Gebiet Donezk ist seit Monaten der Schwerpunkt der Kampfhandlungen. Seit Wochen wird eine grössere Gegenoffensive der ukrainischen Armee erwartet.