Naturschützer kritisieren den frühen Saisonstart im Oktober auf der noch grünen Resterhöhe unweit von Kitzbühel. Das sei «Skitourismus mit der Brechstange».
Für eine schmale Piste wurde konservierter Schnee aus dem vergangenen Winter als Band in der Berglandschaft auf der noch grünen Resterhöhe in den Kitzbüheler Alpen aufgetragen. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa
Für eine schmale Piste wurde konservierter Schnee aus dem vergangenen Winter als Band in der Berglandschaft auf der noch grünen Resterhöhe in den Kitzbüheler Alpen aufgetragen. Foto: Expa/Johann Groder/APA/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühe Saisonstart für Skifahrer auf der noch grünen Resterhöhe unweit von Kitzbühel sorgt für Streit in Österreich.
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Für ein schmales Pistenband wird in rund 1800 Metern Höhe konservierter Schnee aus dem vergangenen Winter genutzt.

Die Tiroler Grünen und die Naturschutzorganisation WWF kritisierten die Bergbahnen Kitzbühel als Betreiberin. «Das ist Skitourismus mit der Brechstange, wie ihn Tirol weder braucht noch notwendig hat», heisst es der österreichischen Nachrichtenagentur APA zufolge in einer Pressemitteilung von Tiroler Grünen. «In Zeiten der Klimakrise ist das nur mehr grotesk, was die Kitzbühler Bergbahnen aufführen.»

Die Bergbahnen Kitzbühel gehen bereits das fünfte Jahr in Folge im Oktober in Betrieb. Sie sehen in der Piste oberhalb von Mittersill im Pinzgau wirtschaftlichen und ökologischen Nutzen.

Bergbahnenchef Josef Burger sagte dem ORF Salzburg, der ökologische Fussabdruck stimme. Das Angebot sei eine Alternative «zum aufwendigeren und teureren Gletschertraining». Der Restschnee der vorigen Wintersaison sei unter einer Plane deponiert worden. Das sei zudem günstiger und umweltfreundlicher als Schneekanonen.

Die Grünen konterten: Durch Gletscherskigebiete gebe es in Tirol ausreichend Möglichkeiten, schon im Herbst die Ski anzuschnallen. «Wer hier die Augen verschliesst, der verschliesst die Augen vor der Klimakrise.»

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