Kroatien: Zwei Flüchtlinge in Wald tot aufgefunden

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Slowenien,

Traurige Entdeckung in der Nähe der Stadt Dreznica: Kroatische Beamte entdeckten im Wald zwölf Menschen – zwei von ihnen waren tot.

Ein Waldabschnitt in Kroatien mit Buchen und Blättern auf dem Boden.
Ein Waldabschnitt in Kroatien mit Buchen und Blättern auf dem Boden. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Wald in Kroatien fand die Polizei zwei tote Flüchtlinge.
  • Laut Medien sollen die Männer im Schlaf von Steinen erschlagen worden sein.

In einem Wald in Kroatien sind zwei Flüchtlinge tot aufgefunden worden. Insgesamt seien am Sonntagmorgen in dem Wald nahe der Stadt Dreznica, rund 90 Kilometer von der bosnischen Grenze entfernt, zwölf Menschen entdeckt worden – zwei von ihnen seien tot gewesen, sagte eine örtliche Polizeisprecherin.

Angaben zu den mutmasslichen Todesumständen und zur Identität der Toten machte sie nicht. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Die Zeitung «Jutarnji List» berichtete auf ihrer Website, die beiden Männer seien gestorben, als sie im Schlaf an einem Steilhang von einem herabfallenden Stein erschlagen wurden. Dem Bericht zufolge deuteten vor Ort gefundene Dokumente darauf hin, dass es sich um zwei 24-jährige Flüchtlinge aus Syrien handelte.

Die bosnischen Behörden gehen davon aus, dass sich derzeit rund 4000 Flüchtlinge in Städten nahe der Grenze zum EU-Staat Kroatien aufhalten. Sie hoffen auf eine Gelegenheit, von Kroatien aus in andere Staaten der Europäischen Union zu gelangen. Nach Angaben des Roten Kreuzes campieren die Flüchtlinge in Parks oder verlassenen Häusern.

Bereits 80 Tote

Nach offiziellen Angaben sind seit Januar etwa 10'000 Migranten illegal nach Bosnien eingereist. Bosnien liegt auf der sogenannten Balkanroute, die von der Türkei nach Slowenien reicht. Die Staaten entlang dieser Route haben im Zuge der Flüchtlingskrise von 2015 ihre Grenzen für Migranten dicht gemacht.

Die Organisation Ärzte ohne Grenzen geht davon aus, dass 80 Menschen seit Jahresbeginn auf der Balkanroute durch Erfrieren, Ertrinken, Unfälle oder verschiedene Arten Gewalt ums Leben kamen.

Die kroatische Polizei nahm zudem am Sonntag in der Region Gracac einen Mann fest, der in einem Transporter rund 20 aus Bosnien über die Grenze gekommene Migranten transportierte.

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