Kulturschaffende fordern Absage von Eurovision Song Contest in Israel

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Grossbritannien,

Dutzende Künstler haben sich gegen die Austragung des Eurovision Song Contests in Israel ausgesprochen. Grund sind Menschenrechtsverletzungen.

Die Sängerin Netta aus Israel freut sich beim Finale des 63. Eurovision Song Contest über ihren Sieg.
Die Sängerin Netta aus Israel freut sich beim Finale des 63. Eurovision Song Contest über ihren Sieg. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mehrere Künstler wollen Israel nicht als Austragungsort des 64. Eurovision Song Contests.
  • Grund dafür sind Menschenrechtsverletzungen gegen Palästinenser.

Dutzende Kulturschaffende haben sich in einem Boykottaufruf gegen die Ausrichtung des Eurovision Song Contests in Israel ausgesprochen. Zu den Unterzeichnern gehören laut der Zeitung «The Guardian» der Pink-Floyd-Mitbegründer Roger Waters und der britische Filmemacher Ken Loach, die beide als Aktivisten bekannt sind. Auch die Regisseure Aki Kaurismäki und Mike Leigh, die Schauspielerin Julie Christie, Sänger Helmut Lotti und der Musiker Brian Eno stehen unter dem offenen Brief auf der Liste.

Die israelische Sängerin Netta hatte im Mai mit ihrem Song «Toy» den ESC in Portugal gewonnen. Dadurch findet der Wettbewerb im Mai 2019 regulär in Israel statt. In dem Brief vom Freitag wird die Europäische Rundfunkunion (EBU) dazu aufgerufen, den Event an ein anderes Land zu vergeben. Grund seien Menschenrechtsverletzungen gegen Palästinenser durch die israelische Regierung, heisst es in dem Schreiben.

Boykottaufrufe gegen Israel gibt es immer wieder – und sie sind umstritten, weil Kritiker darin die Grenze zum Antisemitismus überschritten sehen.

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