Der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch hat über den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche gesprochen.
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Kardinal Kurt Koch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche führte zum Vertrauensverlust in die Kirche.
  • Kurt Koch erklärt, die damit verbunden Emotionen seien verständlich.
  • Der Missbrauch müsse von Grund auf bekämpft werden.
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Im Interview mit dem Sender «Ö1» spricht Koch über heikle Themen wie den Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche. Er erklärt die damit verbunden Emotionen seien verständlich, vieles sei «wirklich erschütternd».

Kurt Koch zeigt sich überzeugt

Es gebe zwei Bereiche im menschlichen Leben, die sehr intim seien: Religion und Sexualität, so Koch. «Und wenn die beiden miteinander im Konflikt, im Krieg sind – noch dazu unter dem Baldachin des Heiligen – dann ist der Missbrauch in ganz besonderer Weise schwer und muss von Grund auf bekämpft werden».

Die Geschichte werde einmal zu dem Urteil kommen, ist Koch fest überzeugt. «Die katholische Kirche war jene Instanz, die dieses Problem am deutlichsten wahrgenommen hat.»

Ende Februar fand der Anti-Missbrauchsgipfel in Rom statt. Und Anfang März fand eine Privataudienz im Vatikan statt. Papst Franziskus hatte eine Gruppe von Missbrauchsopfern aus der Schweiz empfangen. Beim Treffen war auch der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch anwesend.

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