Kuscheln mit Tieren gegen Demenz: Projekt «FUGE» testet die Wirkung
Das Projekt «FUGE» setzt sich für an Demenz erkrankte Senioren ein. Durch den Kontakt zu Tieren sollen Erinnerungen zurückkehren und ihr Gedächtnis stärken.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Projekt «FUGE» setzt sich für demenzerkrankte Menschen ein.
- Es ermöglicht den Kontakt zu Tieren, um so das Wohlbefinden von Senioren zu verbessern.
Das Projekt «FUGE» in Esslingen am Neckar (D) setzt sich für ältere Menschen mit psychischen Erkrankungen ein. Vor allem für jene mit Demenz. Durch «FUGE» sollen gemeinsame Unternehmungen und Begegnungen mit Tieren ermöglicht und so ein Gefühl der Gemeinschaft und Freude vermittelt werden.
Das Projekt, dessen Name für «Freiwillige unterstützen gerontopsychiatrisch erkrankte Esslingerinnen und Esslinger» steht, verfolgt ein Ziel: Nämlich positive Veränderungen bei den Senioren zu bewirken. Denn der Kontakt zu Tieren löst Verspannungen und fördert die emotionale und körperliche Verfassung der Betroffenen. Beobachtungen zeigen zudem, dass der Kontakt zu Tieren bei dementen Menschen Erinnerungen wecken und ihre Ausdrucksweise verbessern kann.
Als Alternative zu Hausbesuchen bei Demenz
Die Initiative «FUGE» arbeitet laut «SWR» zu diesem Zweck mit Landwirten zusammen, die Begegnungen mit Tieren ermöglichen. Insbesondere mit Nutztieren wie Schafen, Kaninchen und Hühnern. Diese Begegnungen sollen ein Urgefühl wecken und tragen zur Zufriedenheit der Betroffenen bei.
Das Projekt wurde während der Pandemie ins Leben gerufen, um Alternativen zu Hausbesuchen zu schaffen. Es wird finanziell unterstützt und hat das Ziel, das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu steigern. Dies angesichts einer wachsenden Zahl von Demenzkranken in Deutschland. Die Initiative plant zudem, ihr Angebot weiter auszubauen und engagierte Freiwillige sind willkommen, sich zu beteiligen.