Lamborghini in den Dolomiten: Alpenverein sieht Provokation
In den Dolomiten sorgt ein Vorfall mit Luxusautos für Aufregung. Zwei Lamborghini parken vor einer Berghütte – Das kommt beim Alpenverein gar nicht gut an.
In den malerischen Dolomiten hat ein Vorfall mit Luxusautos für hitzige Diskussionen gesorgt. Zwei Lamborghini parkten vor der Comici-Hütte in Gröden.
Das stiess beim Südtiroler Alpenverein (AVS) auf scharfe Kritik, wie der «Merkur» berichtet. Der Präsident des Alpenvereins, Georg Simeoni, äusserte sich dazu.
Er forderte eine polizeiliche Untersuchung. Er betonte: «Egal zu welchem Zweck: Luxusautos gehören auf keine Hütte.»
Lamborghini wehrt sich gegen Vorwürfe
Der italienische Automobilhersteller distanziert sich von der Situation. In einer Mitteilung erklärte das Unternehmen, dass das Event von einer externen Agentur organisiert wurde.
Diese Agentur sei für die Planung und Durchführung verantwortlich gewesen und habe alle Regeln eingehalten. Lamborghini betonte, dass sie sich «ausdrücklich und entschieden» von Spekulationen distanzieren, die nicht aus offiziellen Quellen stammen.
Umweltschutz und Erreichbarkeit der Hütten
Der Vorfall wirft Fragen zur Erreichbarkeit von Berghütten auf. Simeoni kritisierte, dass Luxusfahrzeuge Begehrlichkeiten hinsichtlich des Zugangs zu den Hütten wecken könnten.
Dies sei besonders problematisch in Zeiten, in denen Umweltschützer auf die Erschliessung der Bergwelt aufmerksam machen. Der Alpenverein sieht die zunehmende Kommerzialisierung der Berge als ernstes Problem an.
Die Balance zwischen Tourismus und Umweltschutz bleibt eine Herausforderung für die Region. Ob der Alpenverein mit der Stellungnahme von Lamborghini zufrieden ist, bleibt abzuwarten.