Lamborghini in den Dolomiten: Alpenverein sieht Provokation

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Italien,

In den Dolomiten sorgt ein Vorfall mit Luxusautos für Aufregung. Zwei Lamborghini parken vor einer Berghütte – Das kommt beim Alpenverein gar nicht gut an.

Lamborghini Automesse
Ein Lamborghini auf einer Ausstellung. (Archivbild) - keystone

In den malerischen Dolomiten hat ein Vorfall mit Luxusautos für hitzige Diskussionen gesorgt. Zwei Lamborghini parkten vor der Comici-Hütte in Gröden.

Das stiess beim Südtiroler Alpenverein (AVS) auf scharfe Kritik, wie der «Merkur» berichtet. Der Präsident des Alpenvereins, Georg Simeoni, äusserte sich dazu.

Er forderte eine polizeiliche Untersuchung. Er betonte: «Egal zu welchem Zweck: Luxusautos gehören auf keine Hütte.»

Lamborghini wehrt sich gegen Vorwürfe

Der italienische Automobilhersteller distanziert sich von der Situation. In einer Mitteilung erklärte das Unternehmen, dass das Event von einer externen Agentur organisiert wurde.

Lamborghini Hütte Symbolbild
Ein Vorfall mit zwei Lamborghini vor der Comici-Hütte in den Dolomiten sorgt für Aufregung. (Symbolbild) - pixabay

Diese Agentur sei für die Planung und Durchführung verantwortlich gewesen und habe alle Regeln eingehalten. Lamborghini betonte, dass sie sich «ausdrücklich und entschieden» von Spekulationen distanzieren, die nicht aus offiziellen Quellen stammen.

Umweltschutz und Erreichbarkeit der Hütten

Der Vorfall wirft Fragen zur Erreichbarkeit von Berghütten auf. Simeoni kritisierte, dass Luxusfahrzeuge Begehrlichkeiten hinsichtlich des Zugangs zu den Hütten wecken könnten.

Bist du oft in den Bergen unterwegs?

Dies sei besonders problematisch in Zeiten, in denen Umweltschützer auf die Erschliessung der Bergwelt aufmerksam machen. Der Alpenverein sieht die zunehmende Kommerzialisierung der Berge als ernstes Problem an.

Berge Schnee Symbolbild
Die Berge ziehen immer mehr Touristen an – das wird teilweise auch kritisch gesehen. (Symbolbild) - pixabay

Die Balance zwischen Tourismus und Umweltschutz bleibt eine Herausforderung für die Region. Ob der Alpenverein mit der Stellungnahme von Lamborghini zufrieden ist, bleibt abzuwarten.

Kommentare

User #2898 (nicht angemeldet)

Eine polizeiliche Untersuchung macht nur Sinn, wenn eine Straftat vorliegt oder mit entsprechender Wahrscheinlichkeit vermutet wird (oder zumindest eine Ordnungswidrigkeit, was aber etwas unangemessen sein kann). Worin diese besteht soll, steht aber nicht im Artikel. Ist der Hütteneigentümer überhaupt im AVS organisiert? Wenn nicht ist es eigentlich bedeutungslos, was der AVS dazu meint.

Felix Arthur

Der Mercedes Stern steht aber schon lange neben der Hütte. So oder so fraglich, ob es in so einer Hütte diesen Luxus, der dort angeboten wird, überhaupt braucht. Na ja, Angeber gibt es schon immer mehr.

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