Lasermann nach Schweden ausgeliefert
Deutsche Behörden liefern einen verurteilten Mörder an Schweden ausgeliefert. Der Mann war in den Medien als Lasermann betitelt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutsche Behörden haben einen verurteilten Schweden zurück in seine Heimat überstellt.
- Der Mann hatte in Deutschland eine Frau auf offener Strasse erschossen.
- Zuvor sass er in Schweden Jahrzehnte lang wegen Mord und Mordversuches im Gefängnis.
Deutsche Behörden haben den wegen Mordes verurteilten sogenannten «Lasermann» zurück in seine Heimat Schweden überstellt. Wie Oberstaatsanwältin Nadja Niesen heute Freitag sagte, ist der Mann am Donnerstag an das skandinavische Land ausgeliefert worden. Die «Bild»-Zeitung hatte zuvor darüber berichtet.
Diese Vorgehen sei mit Schweden vorher so abgestimmt worden, um den Mann in Frankfurt vor Gericht stellen zu können, so die Staatsanwältin. Er hatte in der Bankenstadt vor mehr als 25 Jahren eine Garderobenfrau auf offener Strasse erschossen.
Gewehr mit Laserzieleinrichtung
In Schweden sass er bereits wegen weiterer Morde und versuchter Morde dort seit Jahrzehnten im Gefängnis. Weil er dabei ein Gewehr mit Laserzieleinrichtung verwendet hatte, wurde er als «Lasermann» bekannt.
Das Frankfurter Landgericht verurteilte ihn dann im vergangenen Jahr auch wegen Mordes zu lebenslanger Haft und Sicherungsverwahrung.
Nach Angaben der Staatsanwältin muss der Mann zunächst seine Strafe in Schweden absitzen. Ob es dann noch dazu komme, dass er seine deutsche Strafe verbüsse, sei unklar.