London schickt zwei Kriegsschiffe in die Golfregion
Nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Soleimani durch das US-Militär will London nun zwei Kriegsschiffe in den Persischen Golf schicken.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem US-Angriff ist der iranische General Ghassem Soleimani ums Leben gekommen.
- Dieser Vorfall sorgte für zusätzliche Spannungen zwischen den beiden Ländern.
- London will nun zwei Kriegsschiffe in den Persischen Golf schicken.
Nach der Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani durch das US-Militär in Bagdad sind die Spannungen zwischen den Ländern gestiegen. Nun will Grossbritannien zwei Kriegsschiffe in den Persischen Golf schicken.
Der Zerstörer «HMS Defender» und die Fregatte «HMS Montrose» sollten Handelsschiffe in der strategisch wichtigen Strasse von Hormus schützen. Das teilte Verteidigungsminister Ben Wallace am späten Samstagabend mit. Wallace rief alle Seiten dazu auf, eine Eskalation der Lage zu vermeiden. Zuvor führte er am Freitag ein Gespräch mit seinem US-amerikanischen Amtskollegen Mark Esper.
«Vereinigte Staaten haben Recht sich zu verteidigen»
Die US-Kräfte im Irak seien in den vergangenen Monaten wiederholt von Milizen angegriffen worden, die vom Iran unterstützt würden. Das sagte Wallace weiter. «Nach internationalem Recht haben die Vereinigten Staaten das Recht, sich gegen diejenigen zu verteidigen, die eine unmittelbare Bedrohung für ihre Bürger darstellen», betonte er.
In der Strasse von Hormus war es im Sommer 2019 zu mehreren Angriffen auf Öltanker gekommen. Die USA vermuten, dass der Iran dahinter steckt.
Die Strasse von Hormus ist eine der wichtigsten Seestrassen der Welt. Sie verbindet den Persischen Golf mit dem Indischen Ozean. Ein Grossteil des weltweiten Ölexports wird durch die Meerenge verschifft.
