London trotz Omikron-Welle optimistisch für Festtage

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Grossbritannien,

Die Omikron-Variante breitet sich in Grossbritannien mit rasender Geschwindigkeit aus. Doch die Regierung glaubt, mit einigen zusätzlichen Massnahmen gut gewappnet zu sein - zumindest für einige Zeit.

Ein Polizist läuft durch eine fast leere Strasse im Londoner Finanzdistrikt. Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa
Ein Polizist läuft durch eine fast leere Strasse im Londoner Finanzdistrikt. Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung ist optimistisch, dass die vorgesehene Verschärfung der Corona-Massnahmen über die Festtage nicht noch einmal angepasst werden muss.

Der sogenannte Plan B werde es ermöglichen, «Weihnachten mit geliebten Menschen zu feiern, wie das im vergangenen Jahr nicht möglich war», sagte Justizminister Dominic Raab Dienstag dem Sender Times Radio. Weihnachten sei «sicher», fügte der Vize-Regierungschef hinzu.

Noch am Dienstagabend (19.30 MEZ) soll das Unterhaus über mehrere von Premierminister Boris Johnson angekündigte Massnahmen zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus abstimmen. Darunter sind eine Verschärfung der Maskenpflicht sowie 3-G-Regeln (Genesen, geimpft oder getestet) für Nachtclubs und Grossveranstaltungen. Erwartet wird, dass Dutzende Konservative gegen die eigene Regierung stimmen werden. Die grösste Oppositionspartei Labour kündigte jedoch an, die Massnahmen zu unterstützen. Ob Johnson darauf angewiesen sein wird, ist noch unklar.

200.000 Neuinfektionen pro Tag

Die Omikron-Variante breitet sich in Grossbritannien mit rasender Geschwindigkeit aus. Gesundheitsminister Sajid Javid berichtete am Montag von 200.000 Neuinfektionen pro Tag. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Jahresende jedem Erwachsenen eine Auffrischungsimpfung anzubieten. Vor den Impfzentren bildeten sich lange Schlangen.

Die Zahl der bestätigten Omikron-Fälle in Grossbritannien lag zuletzt bei mehr als 4700, etwa zehn Menschen mussten nach Regierungsangaben mit Omikron im Krankenhaus behandelt werden. Eine nachweislich mit der Variante infizierte Person ist inzwischen gestorben.

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