Lufthansa Group: 24 Stunden keine Bordverpflegung
Der Verkauf der Cateringtochter der Lufthansa Group lässt viele wütende Arbeiter zurück. Ab Donnerstag um Mitternacht wollen sie 24 Stunden lang streiken.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Catering von Lufthansa will ab Donnerstag 24 Stunden lang streiken.
- Auf innerdeutschen und europäischen Strecken wird es keine Bordverpflegung geben.
Bei der Lufthansa Group bleibt an diesem Donnerstag voraussichtlich die Küche kalt. Die Gewerkschaft Verdi hat die Belegschaften der Grossküchen an den Flughäfen Frankfurt und München zu einem 24-Stunden-Streik aufgerufen. Dieser soll bereits um Mitternacht beginnen.
Die Lufthansa Group will Flugausfälle möglichst vermeiden und geht daher auf innerdeutschen und europäischen Strecken ohne Bordverpflegung in die Luft. Passagiere sollen sich möglichst selbst Proviant mitbringen oder sich in den Abflugbereichen an den kostenlos zur Verfügung gestellten Lebensmitteln bedienen.

Auf Fernflügen aus München und Frankfurt gibt es an Bord ein eingeschränktes Angebot aus Verpflegungsboxen. Einzelne Verspätungen oder Flugausfälle sind aber laut einem Sprecher nicht ausgeschlossen.
Hintergrund des Arbeitskampfes ist der beschlossene Verkauf des Europageschäfts der Cateringtochter LSG Sky Chefs mit gut 7'000 Beschäftigten. Käufer ist der Schweizer Weltmarktführer Gategroup. Verdi verlangt tarifliche Absicherungen für die Mitarbeiter. Unter dem neuen Eigentümer erwartet die Gewerkschaft Sparmassnahmen und niedrigere Gehälter.