Lützerath: Aktivisten errichten neue Barrikaden

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Deutschland,

Der Energiekonzern RWE will Lützerath abreissen – Aktivisten wollen dagegen halten. Eine Räumung wird bald erwartet. Nun reisen zahlreiche Aktivisten an. Auch Luisa Neubauer will kommen.

Klimaschutzaktivisten haben eine Strasse im Braunkohledorf Lützerath mit einem Wohnwagen und Steinen verbarrikadiert.
Klimaschutzaktivisten haben eine Strasse im Braunkohledorf Lützerath mit einem Wohnwagen und Steinen verbarrikadiert. - David Young/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einer möglichen Räumung des besetzten Ortes Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier sammeln sich vor Ort die Aktivisten.

Am Samstag reisten zahlreiche Menschen an. Shuttlebusse brachten sie von nahegelegenen Bahnhöfen in das unwegsame Gelände. In einem Camp auf einem Feld im benachbarten Stadtteil Keyenberg wurden mehrere neue Zelte aufgebaut.

In den sozialen Netzwerken riefen Initiativen unter anderem mit dem Hashtag #LuetzerathUnraeumbar dazu auf, sich am Widerstand gegen die Räumung zu beteiligen. Auf den Strassen von Lützerath wurden weitere Barrikaden errichtet, unter anderem betonierten Aktivisten Gasflaschen in die Fahrbahnen ein, um diese unpassierbar zu machen.

Luisa Neubauer in Lützerath erwartet

Am Sonntag wird Klimaaktivistin Luisa Neubauer in Lützerath erwartet. Sie rief Unterstützer auf, ebenfalls zu kommen.

Der Energiekonzern RWE will Lützerath abreissen, um die darunter gelegene Kohle abzubauen. Aktivisten, die in dem von den einstigen Bewohnern verlassenen Weiler leben, haben Widerstand dagegen angekündigt. Die schwarzgrüne NRW-Landesregierung will das Dorf von der Polizei räumen lassen – möglicherweise schon in wenigen Tagen. Die Vorbereitungen laufen bereits. Die Landesregierung verweist darauf, dass im Gegenzug der Kohleausstieg um acht Jahre auf 2030 vorgezogen worden sei.

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