Luxusimmobilien boomen in Frankreich weiter an der Côte d'Azur
Trotz steigender Zinsen und Kaufkraftsorgen boomen weiterhin Luxusimmobilien an der Côte d'Azur. In Städten wie Cannes und Nizza seien die Verkaufspreise im vergangenen Jahr weiter spürbar angestiegen, berichtete die Wirtschaftszeitung «Les Échos» unter Verweis auf Daten mehrerer Immobilienunternehmen.
In Paris und gefragten Vororten treten die Preise für hochwertige Immobilien zu Preisen von ein bis fünf Millionen Euro hingegen auf der Stelle. In Städten an der Atlantikküste wie Biarritz und Bordeaux sind die Preise demnach leicht rückläufig.
Immobilien in Cannes würden von internationalen Vermögenden als ein solider Wert gesehen, um das eigene Geld zu schützen, schrieb «Les Échos». Der Quadratmeterpreis bei Luxusimmobilien legte dort 2023 im Vorjahresvergleich um zehn Prozent auf 12'920 Euro zu. In Nizza stiegen die Preise den Angaben nach um 8,9 Prozent auf 9929 Euro pro Quadratmeter.
Schlecht isolierte Immobilien gefragter
Der Markt für hochwertige Immobilien sei zwar nicht vom Rest des Sektors abgehängt, berichtete die Zeitung. Er profitiere aber von der Knappheit entsprechender Wohnungen und Häuser, dem Interesse zahlungskräftiger Käufer sowie dem Umstand, dass Verkäufer nicht unbedingt verkaufen müssten.
Eine anziehende Nachfrage gibt es in Frankreich unterdessen am anderen Ende des Marktes nach schlecht isolierten Immobilien. Ein Grund sei, dass entsprechende Wohnungen zu einem deutlich geringeren Kaufpreis zu haben seien und damit interessant seien für Käufer, deren Budget wegen steigender Zinsen schrumpft, berichtete der Sender BFMTV gestützt auf Notarsdaten. Insbesondere junge Käufer seien an solchen Immobilien interessiert.