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Lyme-Borreliose: Laut Studie jede siebte Person bereits infiziert

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Frankreich,

Die durch Zecken übertragene Infektion Lyme-Borreliose ist sehr verbreitet. Jeder siebte Mensch wurde bereits infiziert – in Mitteleuropa sind es 20 Prozent.

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Zecken können verschiedene Krankheiten übertragen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA-Zentralbild/PATRICK PLEUL

Das Wichtigste in Kürze

  • Etwa jede siebte Person auf der Erde hat sich bereits mit Lyme-Borreliose infiziert.
  • Die Infektion wird durch Zeckenbisse auf den Menschen übertragen.
  • In Mitteleuropa haben sich mit 20 Prozent die meisten Menschen infiziert.

Rund jeder siebte Mensch weltweit ist einer Studie zufolge bereits einmal mit der durch Zecken übertragenen Krankheit Lyme-Borreliose infiziert worden. Die Studie wurde am Dienstag im wissenschaftlichen Journal «BMJ Global Health» veröffentlicht. Laut dieser weist Mitteleuropa mit 20 Prozent die höchste Infektionsrate auf.

Weltweit haben demnach hochgerechnet 14,5 Prozent der Menschen Antikörper gegen den Borreliose-Erreger im Blut, Kennzeichen einer früheren Infektion.

Die Lyme-Borreliose wird durch ein Bakterium verursacht, das durch Zeckenbisse übertragen wird. Infizierte bekommen häufig einen Hautausschlag und leiden unter grippeähnlichen Symptomen, darunter Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Die Krankheit kann in seltenen Fällen tödlich verlaufen.

Lyme-Borreliose: Höhere Fallzahlen auch auf Klimawandel zurückzuführen

Die Zahlen der sogenannten Meta-Studie basieren auf einer Auswertung von mehr als 4000 Studien. Die Forscher fassten die Daten von 89 infrage kommenden Studien zusammen. Diese umfassten insgesamt 160'000 Teilnehmer.

Nach Mitteleuropa folgen Ostasien (15,9 Prozent), Westeuropa (13,5 Prozent) und Osteuropa (10,4 Prozent) als Regionen mit den höchsten Antikörperwerten. Die Karibik weist mit nur zwei Prozent die niedrigste Rate auf. Die Zahlen könnten durch regelmässigere Tests in Regionen, in denen die Krankheit häufiger vorkommt, verzerrt sein.

Der Studie zufolge sind insbesondere Landwirte und andere Menschen, die regelmässig mit Zecken-Wirtstieren wie Hunden und Schafen interagieren, gefährdet. Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass sich die Fallzahlen von durch Zecken übertragenen Krankheiten in den letzten zwölf Jahren verdoppelt haben. Dieser Anstieg ist laut der Studie zum einen auf längere und trockenere Sommer aufgrund des Klimawandels zurückzuführen. Andererseits sind die Tierwanderung und der «immer häufigeren Kontakt mit Haustieren» Gründe für den Anstieg.

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