Macron legt Kranz am Denkmal für ermordete Juden Europas nieder
Emmanuel Macron gedenkt der von den Nazis ermordeten Juden während seines Besuchs in Deutschland.

Zu Beginn seines zweiten Besuchstages in Deutschland hat der französische Präsident Emmanuel Macron der von den Nationalsozialisten ermordeten Juden Europas gedacht. Zusammen mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte er am Montagmorgen in Berlin das Holocaust-Denkmal unweit des Brandenburger Tors. Beide Präsidenten legten Kränze mit Blumen in den Farben ihrer Nationalflaggen nieder.
Begleitet wurden sie von ihren Frauen Brigitte Macron und Elke Büdenbender. Die Paare gingen ein Stück in das aus grossen Betonquadern bestehende Denkmal hinein. Sie besuchten anschliessend das dazugehörige Museum.
Geschichte wieder lebendig gemacht
Während der Herrschaft der Nationalsozialisten (1933–1945) in Deutschland wurden europaweit rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden von den Nazis und ihren Helfershelfern umgebracht. Die meisten von ihnen starben in Konzentrations- und Vernichtungslagern. Macron war mit seiner Frau Brigitte am Sonntagnachmittag in Berlin eingetroffen.
Es ist der erste Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in Deutschland seit 24 Jahren. Der Besuch des Holocaust-Denkmals war die letzte Besuchsstation in Berlin. Von da aus wollte Macron nach Dresden weiterreisen, um am Nachmittag eine Europarede vor der Frauenkirche zu halten.