Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat seine umstrittene Rentenreform gegen andauernde Kritik verteidigt und einen Dialog mit den Gewerkschaften in Aussicht gestellt. Das Land müsse weiter vorankommen und er wolle mit den Sozialpartnern über den weiteren Gang der Dinge reden, sagte Macron am Mittwoch während eines Niederlande-Besuchs am Vorabend neuer Proteste in Frankreich. Der Dialog im Geiste der Eintracht sei nötig, unabhängig davon, ob der Verfassungsrat die Reform am Freitag billigt oder Kritik anbringt, meinte Macron.
Macron
Macron in Brüssel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reform, mit der das Renteneintrittsalter von 62 auf 64 Jahre steigt, sei notwendig, es gehe auch um die Glaubwürdigkeit Frankreichs, sagte Macron.
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Die öffentlichen Haushalte müssten ins Gleichgewicht gebracht werden und er verteidige das französische Sozialmodell. Dafür aber müsse Frankreich mehr produzieren und sich reindustrialisieren. Von den Gegnern der Reform habe er keine Alternativen zu hören bekommen. Aus dem monatelangen Streit um die inzwischen beschlossene Reform hatte Macron sich weitgehend herausgehalten.

Am Donnerstag werden in Frankreich erneut Hunderttausende Demonstranten bei Protesten gegen die Reform erwartet. Am Freitag verkündet der Verfassungsrat das Ergebnis einer Überprüfung des Vorhabens. Er kann die Reform in Teilen oder vollständig kippen oder für verfassungskonform erklären. Macron will, dass die Reform bis Jahresende in Kraft tritt.

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