Tragödie in der spanischen Hauptstadt: Ein Autofahrer rast vor der Polizei davon und überfährt mehrere Passanten, zwei von ihnen sterben.
Polizisten im Paseo de Extremadura in Madrid im Einsatz, nachdem der Autofahrer zwei Passanten totgefahren hat.
Polizisten im Paseo de Extremadura in Madrid im Einsatz, nachdem der Autofahrer zwei Passanten totgefahren hat. - Eduardo Parra/Europapress/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Madrid spielte sich am Donnerstag eine Tragödie ab.
  • Ein Autofahrer flüchtete vor der Polizei, weil er sein Baby nicht richtig gesichert hatte.
  • Bei der Flucht überfährt er mehrere Menschen, zwei Passanten sterben.
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Ein Autofahrer hat auf der Flucht vor der Polizei in der Innenstadt von Madrid zwei Passanten totgefahren und mehrere andere verletzt. Der Mann habe Gas gegeben, als ihn die Polizei stoppen wollte, weil in dem Auto ein Baby nicht auf dem vorgeschriebenen Kindersitz sass.

Mit hoher Geschwindigkeit habe er dann nacheinander in einer belebten Strasse im Stadtteil Latina mehrere Fussgänger erfasst, von denen zwei starben und drei weitere leicht verletzt wurden, teilte der Rettungsdienst auf Twitter mit. Der Wagen kam kurz darauf mit zertrümmerter Frontscheibe zum Stehen.

In dem Wagen hätten sich zwei Männer und eine Frau sowie das Baby befunden. Alle drei Erwachsenen seien polizeibekannte Kriminelle, die unter anderem wegen zahlreicher Diebstähle aktenkundig gewesen seien, berichtete die Zeitung «El País» unter Berufung auf Polizeikreise.

Die Frau und der andere Beifahrer seien an Ort und Stelle festgenommen worden, das Baby kam in die Obhut des Jugendamtes. Der Fahrer habe zunächst zu Fuss flüchten können, sich aber Stunden später in einer Wache gestellt, teilte die Polizei weiter mit.

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