Die Bremer Polizei stoppt einen flüchtenden Grapscher, in dem sie ihn rammt. Die Aktion erhält viel Lob – aber auch Kritik.
Die Bremer Polizei stoppt einen Grabscher rabiat. - twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Mann grapscht einer Frau in Bremen an den Hintern und flüchtet auf einem E-Scooter.
  • Die Polizei verfolgt ihn, rammt ihn und nimmt ihn fest.
  • Einige Twitter-Nutzer sprechen von Polizeigewalt, der Einsatz sei unverhältnismässig.
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Ein Polizeieinsatz in Bremen vom vergangenen Wochenende sorgt für Diskussionen: Ein Mann grapschte einer Frau an den Po und flüchtete dann auf einem E-Scooter. Passanten alarmieren die Polizei, die die Verfolgung aufnimmt. Nach einiger Zeit rammen die Beamten den Grapscher mit der Seite des Mannschaftswagens, worauf der Verdächtige zu Boden geht.

In der Medienmitteilung schreibt die Polizei, man habe den 33-Jährigen «mit einem Einsatzwagen stoppen» können. Niemand sei verletzt worden. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, es werde wegen sexueller Belästigung ermittelt.

Bremen
Die Bremer Polizei steht in der Kritik und wird auch gelobt. (Symbolbild) - keystone

In den sozialen Medien wird die Szene diskutiert: Die Polizei habe richtig gehandelt, sie dürfe gerne auch mal härter durchgreifen, finden einige. Es geschehe dem Mann recht, er sei quasi bloss vom Scooter «runtergeschubst» worden. Viele Nutzer hoffen, dass dem Fahrer des Polizeiautos keine negativen Konsequenzen drohen, einige fordern gar eine Gehaltserhöhung.

Andere Nutzer sehen die Aktion kritischer: Es sei «motorisierte Polizeigewalt», schreibt ein User. Ein weitere findet, die Polizei habe «völlig unverhältnismässig» agiert.

Was sagst du zum Vorgehen der Bremer Polizei?

Die Bremer Polizei nimmt die Kritik ernst: Wie sie gegenüber der «Bild» mitteilt, wird die Verhältnismässigkeit des Einsatzes intern geprüft.

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