Mann stirbt bei Inspektion von Schule in Spaniens Flutgebiet

Keystone-SDA
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Spanien,

Ein Arbeiter stirbt während der Instandsetzung einer durch Unwetter beschädigten Schule in Spanien.

Pedro Sanchez, Ministerpräsident von Spanien, nimmt an der zweiten Sitzung des Misstrauensantrags im Abgeordnetenhaus teil.
Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez sprach auf der Plattform X «der Familie und den Freunden des Getöteten sein Beileid aus». - Eduardo Parra/EUROPA PRESS/dpa

Bei Arbeiten in einer von den schweren Unwettern Ende Oktober beschädigten Schule im Osten Spaniens ist ein Arbeiter getötet worden. Das bestätigte die Vertreterin der Madrider Zentralregierung in der Autonomen Region Valencia, Pilar Bernabé. Ein weiterer Arbeiter erlitt in der Schule in Massanassa südwestlich der Grossstadt Valencia Verletzungen, als das Dach der Schule am Vormittag teilweise einstürzte.

Beide Arbeiter hatten den Zustand des Gebäudes inspiziert und Reinigungsarbeiten unternommen, als das Unglück geschah. Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez sprach auf der Plattform X «der Familie und den Freunden des Getöteten sein Beileid aus». Der Ort liegt in dem am schlimmsten von den Sturzfluten und Regenmassen getroffenen Gebiet westlich und südlich von Valencia, der Hauptstadt der gleichnamigen Autonomen Region am Mittelmeer.

Fünf Vermisste nach Jahrhundert-Unwetter

Bei dem sogenannten Jahrhundert-Unwetter am 29. Oktober waren «der bisherigen Bilanz zufolge 229 Menschen ums Leben gekommen», davon alleine 221 in der Region Valencia. Fünf Menschen gelten immer noch als vermisst.

Nach aussergewöhnlich schweren Regenfällen waren viele Flüsse über die Ufer getreten, auch ein normalerweise trockenes Flussbett schwoll zu einem Strom an, Fluten rasten durch viele der Orte im Grossraum Valencia. Immer noch sind Berge ineinandergeschobener Autos zu sehen, vielerorts ist die Kanalisation weiter durch Schlamm verstopft oder stehen Garagen noch unter Wasser.

Beginn der Aufräumarbeiten

An diesem Montag soll damit begonnen werden, «die mehr als 120.000 bei den Fluten beschädigten Fahrzeuge wegzuschleppen», wie die Nachrichtenagentur Europapress unter Bezug auf die Behörden berichtet. Priorität haben demnach die Gemeinden Alfafar, Paiporta und Massanassa.

Erste Schulen hatten in dem am schlimmsten getroffenen Gebiet westlich und südlich von Valencia bereits knapp zwei Wochen nach den Unwettern wieder ihre Pforten geöffnet. Weitere folgten mittlerweile. Doch «die Zeitung El País» berichtete, ihrer Zählung zufolge seien 16.000 Kinder immer noch nicht in ihre Schulen zurückgekehrt.

Just am Samstag hatten Hunderte Menschen – darunter viele Lehrer und Schüler – in Valencia unter anderem gegen die langsamen Instandsetzungen und Wiedereröffnungen beschädigter Schulen demonstriert.

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Alec von Graffenried

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