Marihuana-Händler aus Deutschland am Flughafen von Barcelona gefasst
Nach längeren Ermittlungen ist deutschen Behörden die Festnahme eines mutmasslichen Rauschgifthändlers aus dem Bereich der organisierten Kriminalität gelungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Deutscher wurde am Flughafen in Barcelona mit gefälschtem Pass festgenommen.
- Der 43-Jährige soll Drogentransporte im Tonnenbereich organisiert haben.
- Bei der Razzia in seinem Haus wurden 250'000 Euro Bargeld beschlagnahmt.
Der aus Baden-Württemberg stammende 43-Jährige soll von Spanien aus Marihuanalieferungen im Tonnenbereich nach Deutschland organisiert haben. Er wurde vor etwa drei Wochen in Barcelona gefasst und nach Deutschland überstellt. Dies berichtete die Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Dortmund.
Der Verdächtige gegen den bereits seit 2020 ermittelt wird, wurde demnach bei der Einreise am Flughafen in Barcelona gefasst. Er benutzte einen gefälschten Ausweis und war bereits seit etwa eineinhalb Jahren untergetaucht.
Mittäter sitzen bereits in Haft
Nach Angaben der Dortmunder Ermittler operierte der Verdächtige ursprünglich von der spanischen Mittelmeerinsel Ibiza aus. Er tauchte jedoch unter, nachdem einige Mittäter im Oktober 2020 in Dortmund beim Umladen einer Drogenlieferung festgenommen worden waren. Sie wurden inzwischen zu teils langen Haftstrafen verurteilt.
Nach Erkenntnissen der Behörden organisierte der Beschuldigte aus dem Untergrund heraus weiterhin wöchentliche Marihuanatransporte nach Deutschland. Diese gingen demnach an mutmassliche Mittäter in Baden-Württemberg und Hessen.
Dort habe es inzwischen auch weitere Festnahmen gegeben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Bei einer Razzia bei der Lebensgefährtin des mutmasslichen Bandenchefs beschlagnahmten Einsatzkräfte ausserdem 250'000 Euro Bargeld.