Marokkos Marine rettet 242 Migranten im Mittelmeer

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Morokko,

Die marokkanische Marine hat im Mittelmeer 242 Migranten aus mehreren Schlauchbooten gerettet.

Die Hülle eines Schlauchbootes treibt im Mittelmeer. Symbolfoto: Fabian Heinz/Sea-Eye
Die Hülle eines Schlauchbootes treibt im Mittelmeer. Symbolfoto: Fabian Heinz/Sea-Eye - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die marokkanische Marine hat im Mittelmeer 242 Migranten aus Schlauchbooten gerettet.
  • Unter den Flüchtenden seien 50 Frauen und zwölf Minderjährige gewesen.

Die marokkanische Marine hat im Mittelmeer 242 Migranten aus mehreren Schlauchbooten gerettet.

Unter ihnen seien 50 Frauen und zwölf Minderjährige gewesen, berichtete die staatliche marokkanische Nachrichtenagentur MAP in der Nacht zu Samstag unter Berufung auf Militärangaben.

In marokkanische Häfen zurückgebracht

Die aus Gebieten südlich der Sahara stammenden Migranten hätten sich am Freitag nahe der spanischen Küste befunden, unter anderem in der Strasse von Gibraltar. Einige hätten gesundheitliche Probleme gehabt. Sie seien behandelt worden und in marokkanische Häfen zurückgebracht worden.

Im Februar hatte die spanische Regierung mit Marokko eine Einigung über eine teilweise Rücknahme von im Mittelmeer aufgegriffenen Migranten erzielt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren alle Flüchtlinge, die in der Strasse von Gibraltar oder dem Alborán-Meer auf dem Weg nach Spanien von Booten gerettet wurden, automatisch nach Spanien gebracht.

Seitdem gilt Berichten zufolge, dass diese in das nordafrikanische Land gebracht werden, wenn deren Küste näher liegt als ein spanischer Hafen.

Flüchtlingszustrom nach Spanien verlagert

Nach Angaben der EU-Grenzschutzagentur Frontex reisten über das westliche Mittelmeer im Juni fast 2350 Migranten nach Spanien ein – mehr als doppelt so viele wie im Monat zuvor. In der bisherigen Jahresbilanz lag die Zahl mit mehr als 10'300 um fast ein Drittel niedriger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die meisten Menschen auf der Route kamen demnach aus Marokko, Mali, Guinea und Algerien. Wegen der harten Haltung der populistischen Regierung in Italien hatte sich der Flüchtlingszustrom im vergangenen Jahr zunehmend nach Spanien verlagert.

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