Masern: Ausbruch in Köln kurz vor dem Rosenmontag
Kurz vor dem Höhepunkt des Kölner Karnevals am Rosenmontag sind die Masern ausgebrochen. Das Gesundheitsamt schlägt Alarm.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Stadt Köln gibt es aktuell einen Masernausbruch.
- Im Februar 2024 verzeichnete das Gesundheitsamt bereits mehr Fälle als sonst pro Jahr.
- Masern können zu schweren Komplikationen und tragischen Folgeerkrankungen führen.
Die Karnevalshochburg Köln verzeichnet einen Masernausbruch: Laut dem örtlichen Gesundheitsamt wurden 2024 bereits mehr Fälle als normalerweise innerhalb eines Jahres registriert. Insbesondere zu den Karnevalstagen wächst die Besorgnis, da spätestens am Rosenmontag Tausende von Menschen durch die Kölner Strassen ziehen werden.
«Bei Kindern unter fünf Jahren (und Erwachsenen über 20 Jahren) können Masern zu schweren Komplikationen führen», warnt das Gesundheitsamt. In Einzelfällen könnten diese zu Gehirn- und Lungenentzündungen sowie zu schweren Folgeerkrankungen führen, darum sollte die Gefahr nicht unterschätzt werden. Jeder Kontakt mit einem Erkrankten führe via Tröpfcheninfektion zu einer Ansteckung. Eine Impfung gegen das aggressive Virus wird daher dringend empfohlen.
Erste Anzeichen von Masern können Husten, Schnupfen und hohes Fieber sein. Zudem sind Entzündungen im Hals- und Rachenbereich sowie im Bindegewebe der Augen möglich. Typische Symptome wie der Hautausschlag, der sich von Gesicht und Ohren über den Körper ausbreitet, treten erst Tage später auf.
Das Gesundheitsamt der Stadt Köln meldete, Stand 7. Februar, acht bestätigte Fälle und zwei Verdachtsfälle. Der Süden der Stadt war am ehesten betroffen.