Masern: Hotelfachschule Lausanne geschlossen
Die Hotelfachschule Lausanne bleibt wegen eines Masernausbruchs vorerst geschlossen. Sechs Studierende sind bereits erkrankt, weitere 20 zeigen Symptome.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Hotelfachschule Lausanne hat mit einer Reihe von Maserninfektionen zu kämpfen.
- Sechs Studierende sind bereits erkrankt, 20 weitere zeigen Symptome.
- Der Campus bleibt bis zum Semesterbeginn am 18. Februar geschlossen.
Wegen einer Masernwelle bleibt der Campus der Hotelfachschule Lausanne (EHL) bis zum 18. Februar geschlossen. Sechs Studierende sind seit Mitte Januar an Masern erkrankt. Etwa 20 Weitere weisen Symptome auf.
Auf Anweisung des Kantonsarztes wurde der EHL Campus in Lausanne geschlossen, teilte die Hotelfachschule am Freitag auf der Internetseite mit.
«Wir haben die Verantwortung, alle möglichen Massnahmen zu ergreifen, um eine mögliche Ausbreitung zu begrenzen und nach sorgfältiger Überlegung ist die Schliessung des Campus die beste Garantie dafür», wird der Chef der EHL-Gruppe, Markus Venzin, zitiert.
Studierende online unterrichtet
Die Studierenden, die während der Schliessung auf dem Campus bleiben, werden laut der Mitteilung hauptsächlich in den Wohnheimen untergebracht. Sie werden online unterrichtet. Nach Angaben auf der Internetseite sind derzeit rund 3950 Personen als Studierende an der EHL an den Standorten Lausanne, Passugg und Singapur eingeschrieben. Etwas weniger als 1000 davon wohnen auf dem Campus in Lausanne.
Nach Angaben der EHL waren rund 500 Studierende im Vorbereitungsjahr auf dem Lausanner Campus. Die übrigen Studierenden seien derzeit noch in den Ferien und nicht vom Ausbruch des Virus betroffen.
Das kantonale Gesundheitsamt habe inzwischen eine Überprüfung des Masern-Impfstatus bei allen Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrkräften angeordnet, die sich derzeit auf dem Campus aufhalten, hiess es weiter. Die EHL empfiehlt allen Studierenden und Mitarbeitenden, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls impfen zu lassen sowie in den kommenden Tagen soziale Interaktionen, insbesondere mit Risikopersonen, einzuschränken.
Öffnung für neues Semester geplant
Ziel ist es, den Campus am 19. Februar ohne Verzögerung für das neue Semester wieder zu öffnen.
Die Masern sind eine sehr ansteckende virale Infektionskrankheit. Sie wird durch Tröpfchen übertragen, etwa, wenn Infizierte husten oder niesen. Infizierte haben in der Regel zunächst Fieber, Husten, Schnupfen und Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum, danach Ausschlag.
Bei jedem zehnten Betroffenen gibt es Komplikationen, bis hin zu lebensgefährlichen Gehirnentzündungen. Masern können mit zwei Impfdosen verhindert werden.