Maskenpflicht führt zu mehr Schönheitskorrekturen an Augenlidern
Die Coronakrise hat zu einer erhöhten Nachfrage nach Schönheitskorrekturen im Gesicht geführt.
Das Wichtigste in Kürze
- Chirurgen berichten auch von mehr Lippenkorrekturen und Fettabsaugungen.
«Die Maskenpflicht verändert den Blick in den Spiegel», berichtete der Schönheitschirurg Karl Schuhmann am Freitag bei einer Tagung der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen in Düsseldorf. Vor der Maskenpflicht habe sich der Blick auf das ganze Gesicht gerichtet, jetzt konzentriere sich die Aufmerksamkeit mehr auf die Augenpartie, erklärte der Tagungspräsident.
Schuhmann berichtete, «Lidstraffungen erleben durch Corona einen Boom». Auch Lippenkorrekturen würden in den Praxen deutlich stärker nachgefragt, was der Chirurg ebenfalls auf die Maskenpflicht zurückführt. «Lippenkorrekturen können kurzfristig zu blauen Flecken, Rötungen oder Schwellungen führen. Eine Maske verdeckt Schwellungen nach einer Lippenkorrektur.»
Daneben stellten die Chirurgen auch unmittelbare Folgen der vielfach berichteten Gewichtszunahme während des Lockdowns fest. Sowohl bei Frauen als auch bei Männern sei das Interesse an Fettabsaugungen deutlich angestiegen. Dieser Trend werde sich voraussichtlich noch weiter verstärken - bereits vor der Corona-Krise sei die Zahl der Fettabsaugungen im Vorjahresvergleich um 60 Prozent gestiegen.