Die Sparmassnahmen in Griechenland sehen Rentenkürzungen bis zu 45 Prozent vor. Der Rentnerverband IKA ruft zum Protest auf.
Ältere Männer rufen Slogans während einer Kundgebung.
Hunderte von Rentnern protestierten und forderten eine Rückgabe von im Rahmen von Sparmassnahmen verlorenen Geldern. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechische Rentnerverbände rufen zum nationalen Protest auf.
  • Die Regierung sieht Rentenkürzungen bis zu 45 Prozent vor.
Ad

Tausende griechische Rentner haben heute Dienstag in den Grossstädten Athen und Thessaloniki gegen weitere Rentenkürzungen, Steuererhöhungen und andere Sparmassnahmen demonstriert. «Die Rentenkürzungen betragen bis zu 45 Prozent, Zusatzrenten wurden um bis zu 82 Prozent gesenkt», sagte Dimos Koumpouris, Vorsitzender des griechischen Rentner-Verbands IKA, im Gespräch mit Journalisten. «Wir werden weiter kämpfen, uns bleibt keine Wahl.» Für den 15. Dezember wurde zu griechenlandweiten Rentner-Protesten aufgerufen.

Die griechische Regierung will auf weitere Rentenkürzungen in Höhe von 18 Prozent verzichten, die mit den Schuldnern des Landes für Januar 2019 vereinbart worden waren. Dass die Renten nicht weiter zusammengestrichen werden, ist auch eins der zentralen Ziele von Ministerpräsident Alexis Tsipras – vor allem mit Blick auf die nächste Parlamentswahl, die bis spätestens September 2019 stattfinden muss. Die Eurogruppe könnte bei ihrem nächsten Treffen am 3. Dezember darüber entscheiden, ob dem Anliegen stattgegeben wird.

Ad
Ad