Matt Hancock: Britischer Corona-Minister von Verschwörer attackiert
Der frühere britische Corona-Minister Matt Hancock wurde in der Londoner U-Bahn von einem Verschwörer angegriffen und offenbar auch geschubst.
Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Ex-Minister Matt Hancock wurde von einem Corona-Verschwörer angegriffen.
- Der Täter filmte sich selbst, wie er Hancock in der U-Bahn beschimpfte und schupfte.
Ex-Minister Matt Hancock verantwortete die Corona-Massnahmen der britischen Regierung. Er war während eines Grossteils der Pandemie im Amt, trat aber letztlich zurück. Der Grund: Er hatte die selbst gesetzten Abstandsregeln gebrochen.
Obwohl die Corona-Massnahmen mittlerweile schon längere Zeit zurückliegen, gibt es offenbar immer noch Briten, die einen Hass auf Hancock haben. Der Ex-Minister wurde nämlich von einem Verschwörer in der Londoner U-Bahn heftig beschimpft und offenbar auch geschubst.
In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die den Übergriff zeigen. Die Szenen hat der Täter selbst gefilmt. Zu sehen ist, wie eine Mitarbeiterin der Verkehrstriebe dem Ex-Minister versucht zu helfen.
Es gelingt ihr jedoch nicht, den aggressiven Mann zurückzuhalten. Auch ist der Täter zu hören, wie er Matt Hancock unter anderem als «mordenden Mistkerl» beschimpft.
Der Täter hat den Ex-Minister offenbar auch geschubst, denn Hancock sagt in einem der Videos: «schubs mich nicht». Laut britischen Medien blieb der britische Politiker bei dem Vorfall unverletzt. Die Polizei habe den 61-jährigen Täter festgenommen.
Matt Hancock entschuldigte sich im Dschungelcamp
Die Zeitung «Daily Mail» veröffentlichte weitere Details zu dem Mann und berichtete, dass es sich um einen bekannten Verbreiter von Corona-Verschwörungstheorien handele.
Er habe bereits andere Politiker wegen ihrer Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie belästigt. So etwa Ex-Gesundheitsminister Sajid Javid sowie die für medizinische Fragen verantwortlichen Regierungsberater Chris Whitty und Jonathan Van-Tam.
Der Sprecher von Matt Hancock äusserte sich zu dem Vorfall und meinte, der Politiker erlebe solches Verhalten nur selten. Es sei wichtig, «unbegründete Fehlinformationen zu unterbinden, die so viel Schaden anrichten».
Zuletzt nahm der Ex-Minister übrigens an der britischen Version des Dschungelcamps teil. Die Konservativen im britischen Unterhaus schlossen ihn daraufhin aus der Fraktion aus.
Im Dschungel hatte sich Matt Hancock teilweise für die harschen Corona-Massnahmen entschuldigt. Dies, nachdem eine andere Kandidaten erzählt hatte, dass sie bei der Beerdigung ihrer Tante alleine sitzen musste und niemanden umarmen durfte.
«Was ich wirklich suche, ist ein bisschen Vergebung», sagte der Brite.