Mehr als 40 Verletzte durch Reizgas an sächsischer Schule
Massive Reizgasvorfälle an drei deutschen Schulen sorgen für Aufsehen.
38 Kinder und vier Erwachsene erlitten am Montag mutmasslich durch Reizgas, das sich in der Mensa ausbreitete, Husten und Atemwegsreizungen und mussten medizinisch behandelt werden, wie die Polizei in Zwickau (D) am Dienstag mitteilte. Zwei Schüler kamen zur Behandlung in ein Spital.
Ein stechender Geruch hatte am Montagmittag einen Grosseinsatz von Rettungskräften und Polizei an der Oberschule ausgelöst. Zu dem Zeitpunkt befanden sich die Schüler grösstenteils in der Mensa. Ein bestimmter chemischer Stoff konnte bisher nicht nachgewiesen werden. Die Polizei geht aber von einem Reizgaseinsatz aus.
Einsatzkräfte im Grossaufgebot
Insgesamt 54 Rettungskräfte und zehn Polizeibeamte waren im Einsatz. Auch an Schulen in Zarrentin in Mecklenburg-Vorpommern und im baden-württembergischen Heidelberg gab es am Montag Reizgasvorfälle mit vielen Verletzten. Insgesamt mussten etwa 55 Schülerinnen und Schüler in der Folge im Krankenhaus behandelt werden. Die Verursacher waren wie auch im Fall in Lichtenstein noch unbekannt.