Mehr als 400 Migranten im Ärmelkanal gerettet – ein Todesfall
Über 400 Migranten gerieten in Seenot, als diese versuchten, über den Ärmelkanal nach Grossbritannien zu gelangen. Diese wurden am Dienstagabend gerettet.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit Dienstag wurden mehr als 400 Migranten in dem Ärmelkanal gerettet.
- Unter den Geretteten gab es auch einen Todesfall.
Im Ärmelkanal zwischen Frankreich und Grossbritannien sind seit Dienstagabend mehr als 400 Migranten aus Seenot gerettet worden. Dies teilten die französischen Behörden in der Stadt Calais am Mittwochabend mit.
Eine Person, die bereits bewusstlos gewesen sei, sei an Land schliesslich für tot erklärt worden. Die Migranten hatten versucht, mit Booten den Ärmelkanal zu überqueren, um nach Grossbritannien zu gelangen.
Deutlich mehr gerettete Migranten als in vergangenen Jahren
An den Hilfseinsätzen waren Schiffe der französischen Marine, der Küstenwache, des Zolls sowie zwei Hubschrauber beteiligt. Seit Beginn des Jahres wurden allein bis Ende August bereits knapp 16 000 Migranten im Ärmelkanal gerettet. Das sind deutlich mehr als in vergangenen Jahren. Einer ähnlich grossen Zahl gelang die Überfahrt nach Grossbritannien.
Der britischen Regierung sind die illegal ankommenden Migranten ein Dorn im Auge. Nach dem Brexit wurde ein neues, rigides Einwanderungssystem eingeführt. London und Paris verständigten sich kürzlich darauf, die Kontrollen an den Küsten zu verstärken.