Anschlag

Drei Tote bei Schiesserei in Paris – Mann verhaftet

In der französischen Hauptstadt ist es zu einer Schiesserei gekommen. Zwei Personen sind dabei getötet worden. Die Polizei hat einen Mann festgenommen.

Paris
In der französischen Hauptstadt wurden am Freitag mehrere Menschen durch Schüsse verletzt und zwei Personen getötet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Paris wurden am Freitag mehrere Personen bei einer Schiesserei verletzt.
  • Zwei Personen sind ums Leben gekommen.
  • Offenbar waren Kurden das Ziel der Attacke.

Bei den Schüssen in Paris sind drei Menschen ums Leben gekommen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat von einem absichtlichen Angriff auf Kurden gesprochen. «Die Kurden in Frankreich waren das Ziel eines niederträchtigen Angriffs mitten in Paris», schrieb der Staatschef am Freitagabend auf Twitter. Seine Gedanken seien bei den Opfern und ihren Angehörigen.

Am Freitag hatte ein Mann bei Schüssen in einem kurdischen Kulturzentrum sowie einem Restaurant und einem Friseursalon im zehnten Pariser Arrondissement drei Menschen tödlich verletzt.

Drei weitere Menschen wurden verwundet, einer davon lebensgefährlich. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, wurde ein Verdächtiger festgenommen, er wurde ebenfalls verletzt. Es liefen Untersuchungen wegen vorsätzlicher Tötung und schwerer Gewalt.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin sagte über den mutmasslichen Täter: «Er wollte offensichtlich Ausländer angreifen», ob speziell Kurden, sei unklar. Das Motiv sei unbekannt, ein rechter Hintergrund der Tat werde aber geprüft.

Paris
Der Tatort in Paris. - keystone

Kurden gehen auf die Strassen

Den Angriff auf das kurdischen Gemeindezentrum hat zu Demonstrationen in vielen Städten Europas geführt. So kommt es derzeit in Paris zu Ausschreitungen zwischen der Polizei und Kurden-Sympathisanten.

Aber auch in Deutschland kommt es zu Protesten. So unter anderem in Frankfurt am Main.

In der Schweiz wird unter anderem in Zürich und Basel demonstriert.

Basel
Die Kurden-Sympathisanten protestieren vor dem Bahnhof in Basel. - zVg

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